Clark Darlton : Wanderer zwischen drei Ewigkeiten
Terra SF 137, 23.09.1960
Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1959
Titelbild : Johnny Bruck
In hundert Jahren etwa wird das Raumschiff FORTUNA, von einem Raumflug zurückkehrend, durch einen Fehler bei der Transition in die Vergangenheit geworfen und befindet sich plötzlich in unserer Gegenwart. Um wieder in die Zukunft zu gelangen, ist das umgekehrte Experiment notwendig. Doch bis das gelingt, geschehen phantastische und unheimliche Dinge. Ein Mann lebt 18 Jahre, während seine Kameraden nur Sekunden altern.Klappentext des DÖRNER-Leihbuchs
Dann gelingt die Reise in die Zukunft, die Rückkehr in die eigene Zeit. Doch das erregende Abenteuer gibt den Anlaß zu einem weiteren Versuch, zu einer Expedition in die ferne und fernste Zukunft der Menschheit. Es sind die gleichen Menschen der FORTUNA, die diesen Versuch wagen.
Und diesmal gibt ihnen das Schicksal keine neue Chance. In Raum und Zeit gestrandet erleben die Wagemutigen das phantastische Abenteuer ihres Daseins, hören aus fremdem Mund die Sage ihres längst vergessenen Lebens und der schon lange versunkenen Gegenwart.
So, nach diversen Ausflügen in die modernere SF&F geht es jetzt mit den TERRAs weiter. Die kann man nämlich nicht ausschließlich lesen, dazu ist zuviel zeitgenössischer Content vorhanden, der sich heutzutage doch ziemlich verstaubt ausnimmt. Auch der obige Roman gehört dazu, wenn auch "Wanderer zwischen drei Ewigkeiten" einer der besseren Darltons dieser Zeit ist. Ein typischer Zeitreise-Roman, von Darlton damals modern umgesetzt, für den heutigen Leser nur noch kalter Kaffee. Insbesondere die Protagonisten agieren doch sehr holzschnittartig, der Fokus liegt deutlich auf dem Gedankenexperiment, weniger auf dem literarischen Aspekt. Allerdings ist diese Zeitreiseidee in sich konsistent beschrieben, auch nach mehr als 50 Jahren macht es Spaß, diese Konstruktion nachzuvollziehen.
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