John Boland : Weißer August (White August)
TERRA SF 108, 11.03.1960
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1955
Aus dem Englischen von W. Kohler-Eder
Titelbild : Karl Stephan
Ende Juli fängt es in England an zu schneien und die Temperaturen beginnen zu sinken. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich dabei um einen Angriff handelt, doch ist weder klar, wie der Wetterwechsel verursacht wird, noch wer der Angreifer ist. Bei zwei Grad unter Null sanken die Temperaturen nicht weiter, aber durch den fortwährenden Schhneefall wurde die Schneedecke jeden Tag um etwa 7 cm dicker und erstickte langsam das ganze Land. Straßen sind nicht mehr benutzbar, ebenso die Eisenbahn, Flughäfen müssen gesperrt werden und Binnenschiffahrt ist nicht mehr möglich. Die Stromversorgung in weiten Teilen des Landes ist nicht mehr gewährleistet, da die Strommasten unter der Last von Eis zusammenbrechen. Doch wie kommt man einem Angreifer auf die Spur, von dem man nichts weiß?Klappentext
Bertram John Boland lebte von 1913 bis 1976. Dies ist der einzige Roman von ihm, der im deutschen Sprachraum veröffentlicht wurde. Ein Terrorist entwickelt eine Möglichkeit, das Wetter lokal zu beeinflussen und lässt über ganz England radioaktiven Schnee heruntergehen. Wissenschaftler und Behörden versuchen gemeinsam, den Terroristen zu finden und das Wetter wieder zu normalisieren.
Ich weiss nicht, ob der Roman gekürzt wurde. An einigen Stellen fühlte ich mich an Stephen King erinnert, wenn Boland schildert, wie sich die Katastrophe auf eine dörfliche Gemeinschaft auswirkt. Kommt allerdings nicht ausführlich genug zum Tragen. In jedem Fall aber ist der Roman ein actionreicher SF-Thriller mit in sich konsistenten und der damaligen Zeit entsprechenden physikalisch-technischen Gimmicks.
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