Leigh Brackett : Das Schiff von Orthis (The Galactic Breed / The Starmen of Llyrdis)
Terra SF 117, 13.05.1960
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1951 / 1952 / 1976
Titelbild : Johnny Bruck
Die Vardda, die Menschen des Planeten Llyrdis, beherrschen die Sternenwege und den Handel zwischen den Planeten der Galaxis. Sie verdanken es einer künstlich herbeigeführten Mutation, daß sie als einzige Lebewesen die für den interstellaren Flug notwendigen extremen Beschleunigungen schadlos überstehen können. Doch dann kommt Michael Trehearne, ein junger Erdgeborener, in Kontakt mit einem Raumschiff der Vardda. Er überlebt den Flug nach Llyrdis wie ein echter Sternenmensch - und er schafft es, als Vardda anerkannt zu werden. Doch Michael Trehearne will noch mehr! Er beginnt, an der Seite derer zu kämpfen, die das verlorene Geheimnis der Vardda-Mutation wiederzuentdecken suchen, um es allen fortschrittlichen galaktischen Zivilisationen zugänglich zu machen.Klappentext
Science Fantasy, nicht mehr, nicht weniger. Aber, und das überrascht mich schon ein bißchen, erheblich professioneller geschrieben als die Romane deutscher Autoren, inklusive Darlton und Scheer.Ich persönlich bezweifle, daß diese höhere Professionalität ein Ausdruck der Qualität der Autoren ist, ich denke, daß Leigh Brackett einfach bessere "Trainingsbedingungen" hatte. In den Staaten gab und gibt es eben mehr professionelle, semi-professionelle und laienhafte SF-Veröffentlichungsmöglichkeiten als hier in Deutschland, Leigh Brackett konnte einfach mehr üben.
Die amerikanischen Veröffentlichungen sind eine genauere Betrachtung wert. Unter dem Titel "The Starmen of Llyrdis" erschien die Geschichte in Fortsetzungen 1951 in Startling Stories. Zusammengefasst und gekürzt erschien sie dann 1952 bei ACE unter dem Titel "The Galactic Breed", während gleichzeitig eine Liebhaberedition ungekürzt bei Gnome Press herauskam. Erst 1976 wurde der Roman unter seinem ursprünglichem Titel und ungekürzt von Ballantine Books neu aufgelegt. Inwieweit die deutsche Ausgabe gekürzt wurde und welcher Ausgabe sie folgt vermag ich nicht zu sagen. War jedenfalls damals eine der ersten Leigh-Brackett-Ausgaben in Deutschland. Und auch hier dauerte es über zwanzig Jahre bis 1983 eine ungekürzte Neuübersetzung von Lore Strassl als Pabel Utopia Classics 52 herauskam.
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