Kurt Mahr : Der Nebel frißt sie alle
TERRA SF 109, 18.03.1960
Originalausgabe
Titelbild : Johnny Bruck
Für die Crew der EUR ist das Schiff noch das einzige, was sie an die Erde erinnert, von der sie im Oktober des Jahres gestartet sind. Wenn auch nach Bordzeit kaum mehr als ein Jahr seit dem Start verstrichen ist, so sind die Männer und Frauen der EUR sich dessen bewußt, daß sie den Preis zahlen müssen, den der Flug im hochrelativistischen Geschwindigkeitsbereich fordert: Sie werden, wenn sie zurückkehren, eine Erde wiederfinden, die um Milliarden Jahre gealtert ist. Doch die Kosmonauten suchen nach wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen - und sie finden das große Abenteuer zwischen den Sternen.Klappentext
Auch hier spielt Kurt Mahr wieder mit unendlich langen Zeiträumen und einer Entwicklung der Menschheit über Jahrzehntausende. Dabei zeigt er eine relativ naive Sicht der Dinge, kein Vergleich mit den geschichtlichen Abläufen von Dune oder Warhammer 40.000. Interessant fand ich den titelgebenden Nebel, der mich sehr stark an Axhalaisom erinnert hat. Sollte Hans Kneifel hier gewildert haben ?
Insgesamt ein gefälliger zweiter Roman von Kurt Mahr, nett, aber noch weit von seiner Höchstform entfernt. Allerdings waren seine Romane in der damaligen Zeit schon etwas Besonderes und hoben sich von dem Durchschnitt deutscher SF deutlich ab. Dies zeigen auch die Leserzuschriften auf der LKS, die sich mit Mahrs erstem Roman beschäftigen :
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