Helmut Grob : Intermezzo im Kosmos
Terra SF 257, 16.11.1962
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1961
Titelbild : Karl Stephan
Mit dramatischer Kraft schildert der Autor den Widerstand einiger weniger freiheitsliebender Männer gegen ein unheimliches Wesen aus dem Weltenraum, das alle Macht auf dem Planeten an sich gerissen hat.Klappentext des BEWIN-Leihbuchs
Noch ahnt Okawa nicht die wahren Ziele des Fremden, der sich Tafu nennt und sich als "Herrn des Universums" verehren läßt. Aber Okawa hält ihn für einen Teufel und versucht sich seiner Macht zu entziehen. Er flieht in die Wälder und wird zur Seele des Widerstandes. Zusammen mit Gleichgesinnten kämpft er gegen die Soldaten des Tyrannen, der selbst unverwundbar und unbesiegbar scheint.
Für Tafu aber, den "Herrn des Universums", ist dieser Planet nur einer von vielen, die er gegeneinander hetzt. Aus der Verzweiflung und Furcht ihrer Bewohner schöpft er neue Lebensenergie für seine so fremdartige Existenz. Aber obwohl er ewig leben zu können glaubt, erfüllt sich endlich auch sein Schicksal. Er ist so sehr von seiner Ueberlegenheit überzeugt, daß er einen kleinen Fehler begeht. Und dieser Fehler, die Unterschätzung eines einzigen Mannes, wird ihm zum Verhängnis.
HELMUT GROB, der Autor dieses hervorragenden Romans, ist den Lesern einschlägiger SF-Literatur und den Freunden in den SF-Clubs schon lange kein Fremder mehr. Diese zum ersten Mal in Buchform von ihm erschienene Arbeit soll eine Anerkennung seines Schaffens sein. Wir hoffen noch mehr von ihm publizieren zu können.
Sehr moralisch, an der Grenze zur Moralinsäuerlichkeit. Helmut Grob versucht hier, die Unterlegenheit des christlichen Teufels gegenüber dem Reinen Guten darzustellen. Es gelingt ihm nur teilweise, die Lehren aus dem Faschismus, die Banalität des Bösen, sind in den 60ern noch nicht wirklich innerhalb der deutschen Gesellschaft angekommen. So bleibt "Intermezzo im Kosmos" ein relativ beliebiger Roman, der zu Recht vergessen ist.
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