Jon J. Deegan : Lockung der Khama (Underworld of Zello)
Old Growler 2
Terra SF 238, 20.07.1962
gekürzter Nachdruck des gleichnamige Leihbuchs von 1960
Originalausgabe 1952
Aus dem Englischem von Rainer Eisfeld
Titelbild : Karl Stephan
Immer weiter treiben die Schiffe des Interplanetaren Forschungsbüros die äußerste Grenze erforschten Raumes in die Milchstraße vor. Lediglich ein Instrument der Wissenschaft, schreibt Inter-X, wie das Büro kurz genannt wird, seinen Männern ihr Verhalten bis ins einzelne und ohne Rücksicht auf das Individuum vor. Jegliche intelligente Lebensform, die gefunden wird, ist heilig. Gammawaffen dürfen nur dann gegen ein fremdes Wesen eingesetzt werden, wenn mindestens zwei Mitglieder einer Inter-X-Expedition zuvor umgekommen sind. Das Hauptquartier hält unverrückbar an der Ansicht fest, dass es durch Unwissenheit oder Zufall Tote geben kann. Und das Leben einzelner zählt wenig, wenn dadurch ein stellarer Krieg verhindert werden kann.Klappentext des BALOWA-Leihbuchs
Old Growler, Inter-X-Raumschiff 2213, erhält den Auftrag, den rätselhaften Untergang eines Erkundungsbootes auf Zello, dem fünften Planeten des Systems Eta Herculis, zu untersuchen. Hartnell, Dr. Lambert, Guss und Pop, die Mitglieder der Mannschaft, die Zello betritt, stoßen zum ersten Male in der Geschichte von Inter-X auf eine Welt der Unterwasserintelligenzen. Doch unter der Oberfläche der Meere Zellos spielen sich nicht weniger furchtbare Geschehnisse ab als auf dem Land irgendeines anderen Planeten. Die Fischwesen Nuklars, der Korallenstadt in unermesslichen Tiefen, nehmen die Menschen als Gäste auf. Aber die Botschaft Solos, des Abgesandten der Sanften, warnt sie vor der Lockung der Khama, Gottheit und Regentin der Fischwesen zugleich. Wer aber ist Khama, in der "alle Menschen ihrer Herzen Verlangen finden", wirklich? Eine furchtbare Drohung erhebt sich gegen den galaktischen Frieden. Die Sanften eilen zu Hilfe, aber die Menschen sind es, die in letzter Minute nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Geschick unzähliger Sonnensysteme entscheiden.
Jon J. Deegan, der bekannte englische Autor, hat einen Roman geschaffen, der durch die überzeugende Wahrscheinlichkeit, die er ausstrahlt, besticht.
Ääähhh ... nö. Jedenfalls was den letzten Absatz angeht. "Überzeugende Wahrscheinlichkeiten" hab' ich da nu wirklich nicht entdecken können. Der Roman ist herrlicher SF-Trash, je unwahrscheinlicher, desto besser. Ich kann mich praktisch selbst zitieren, das, was ich über den Trash-Faktor beim ersten Band der "Old Growler"-Geschichten Durch die Energieschranke (TERRA 055) gesagt habe, trifft uneingeschränkt auch hier zu.
Um noch etwas Zeitkolorit reinzubringen : Im Vorwort dieses TERRA-Heftes spekuliert GMS über die Identität des Autors und schreibt :
Übrigens soll sich nach bisher noch nicht hundertprozentig sicheren Informationen niemand anderer als der berühmte E.C. Tubb hinter dem Pseudonym verstecken.:-)
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