Philip K. Dick : Vulkans Hammer (Vulcan's Hammer)
Terra SF 395, 09.04.1965
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1956
Aus dem Amerikanischen von ???
Titelbild : Johnny Bruck
Vulkan ist das Gehirn einer Weltregierung, die aus Chaos und Kriegen entstand. Und Vulkan ist vernunftbeherrscht, objektiv und unbestechlich – wie es nur ein Computer sein kann! Doch das emotionslose Maschinenwesen wird den Bedürfnissen der Menschen nicht gerecht. Und die Erdbevölkerung erkennt, dass sie sich einen gefährlichen Gegener geschaffen hat, der bereit ist, alles zu zerstören, was seine Existenz bedroht.Klappentext der Bastei-Ausgabe
Ein typischer Fall von "Klappentext und Inhalt praktisch disjunkt". :-)
Erstens geht es nicht um Vulkan, sondern um Vulkan III, wobei I und II durchaus wichtige Rollen in der Geschichte haben. Und dann ist Vulkan III keinesfalls emotionslos, sondern hat sehr wohl das elektronische Äquivalent derselben. Aber lest die Geschichte selber, dann wisst ihr, was ich meine.
Bevor Philip K. Dick sich komplexeren und später dann eher esoterischen Themen zuwandte, schrieb er klassische Action-SF. Allerdings auch diese eher für Erwachsene, so ist auch der Plot von "Vulcan's Hammer" nicht ganz trivial. Doch auch an dieser, eher schwächeren Novelle von ihm, zeigen sich schon die plottechnischen Ansätze, die dann später zu "Blade Runner" und "We can make it for you wholesale" führen.
Philip K. Dick kennt man heutzutage aus Liebhaber-Editionen, wie der von 2001 bzw. den Haffman-Ausgaben. Doch seine Anfänge in Deutschland hatte er hier, im Heftroman bei TERRA und UTOPIA. Bereits früh wurden Kurzgeschichten von ihm danach dann in den Heyne-Ausgaben des Magazine of Fantasy and Science Fiction bzw. in den Heyne-Storybänden herausgegeben. Aber erst mit den Romanen und Kurzgeschichten-Sammlungen, die bei MOEWIG, PLAYBOY, HEYNE und GOLDMANN in den 70ern und 80ern herausgegeben wurden, kam der ganz große Durchbruch in Deutschland.
Bibliographie "Vulcan's Hammer"
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