Isaac Asimov : Der Mann von drüben (The Caves of Steel)
HEYNE SF&F 90, 1962
Originalausgabe als Serial in Galaxy 1953
Aus dem Amerikanischen von Hansheinz Werner
Titelbild : k.A.
Superstadt New York, eine unterirdische Höhle aus Stein und Beton, hermetisch abgeschlossen von Luft und Sonne.Klappentext
Außerhalb dieser Monster-City von übermorgen liegt die Weltraumstadt, Stützpunkt der Astroniden, die das Weltall beherrschen. Einer ihrer Bewohner wurde getötet. Das kann fürchterlichen Krieg bedeuten...
Geheimdetektiv Bailey, Rangstufe C 5, sucht den Mörder: auf dem Spinnennetz der automatischen Rollstraßen, in den Atomkraftwerken und den Fabriken unter der Erde. Er braucht den Erfolg — denn sein unheimlicher Partner in diesem Spiel ist R. Daniel Olivar. Das R. bedeutet Roboter. Was wird stärker sein: Raffiniertes Positronengehirn oder menschlicher Intellekt?
Das ist jetzt das x-te Mal, das ich diesen Roman lese. Und er wird mir immer noch nicht über noch langweilig. Die Detektivgeschichte an sich hat ihren ganz eigenen Charme, Asimov war diesbezüglich ja Experte. Die dargestellte, für Asimov noch recht übersichtliche Roboterlogik, die den Fall löst, hat für mich als Naturwissenschaftler und IT-Experte sowieso schon immer einen der großen Vorzüge dieses Romans dargestellt. Aber die eigentliche Faszination von "Caves of Steel" ist für mich immer die Darstellung einer vollkommen überbevölkerten Erde gewesen, einer Erde, auf der die Menschen von Himmel, Natur und dem Leben an sich gar nichts mehr wissen wollen. Und durch die Bevölkerungsdichte auch gar nicht mehr können. Asimov hat das Thema mit Trantor, dem zweiten Foundation-Planeten, wieder aufgegriffen, jedoch lange nicht so eindringlich wie hier.
Es gibt eine BBC-Verfilmung dieses Romans von 1964 (IMDB-Link), bedauerlicherweise sind davon nur noch kurze Ausschnitte enthalten. Den würde ich wirklich gerne sehen ...
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