Nee, damit sind keine tagesaktuellen Fäkalien auf der Türschwelle gemeint. Sondern der dümmlich-dreiste Artikel über Science Fiction im Magazin "Der Freitag", den man hier nachlesen kann.
Die Emanzipation ist gerade im klassisch männlichen Genre wie der Military SF von den Autoren derart verinnerlicht, daß man gar nicht mehr über die Gleichberechtigung diskutiert, sondern sie schlicht und einfach als gegeben voraussetzt. Beste Beispiele dafür sind John Ringo und Jack Campbell, in deren Zyklen selbstverständlich emanzipierte Frauen als Handlungsträger auftauchen, anders können sich die Autoren das Geschehen offenbar gar nicht vorstellen. Und dann kommt so ein Möchtegern-Kenner wie der Freitag-Autor Florian Schmid an und jammert, daß keine emanzipatorischen Werke wie die von Joanna Russ oder Ursula K. Le Guin mehr erscheinen. Jungchen, wach' auf! Derartige Schriften sind weder nötig noch angebracht, die Emanzipation ist da. Jedenfalls in der SF, aber offenbar nicht in den Köpfen einiger Ewiggestriger.
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