William Brown : Herculiden über der Erde
TERRA SF 038, 14.11.1958
Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1957
Titelbild : Johnny Bruck
Chefingenieur Fred Raymond vom Atomministerium der Europäischen Staaten fliegt in die USA, um ein unbekanntes Flugobjekt zu besichtigen, das man dort abgeschossen hat. Auf dem Rückwege wird er von zwei fliegenden Untertassen verfolgt und trotz erbitterter Gegenwehr von der Besatzung der Flugkörper überwältigt und auf einen Jupitermond entführt.Klappentext des Leihbuchs
Die Herculiden sind die letzten 2000 Ueberlebenden einer Atomkatastrophe, die ihren Planeten im Sternbild des Herkules völlig zerfetzte. Sie gewinnen Raymond und einige seiner Freunde für sich und fordern von den Staaten der Erde ultimativ die Einstellung der Atomversuche und die Vernichtung der Atombombenvorräte. Dafür bieten sie ihre hochentwickelten technisch-wissenschaftlichen Kenntnisse an und wollen die Wüsten der Erde in fruchtbare Landschaften verwandeln.
Werden die Staatsmänner der Welt die Forderungen der Herculiden annehmen? Wird es den Herculiden gelingen, der Erde das Schicksal ihres Heimatplaneten zu ersparen? Wird die Menschheit endlich die moralische Höhe erreichen, die sie haben muß, um die ungeheuren Kräfte der Atomenergie nicht zum Fluch, sondern zum Segen werden zu lassen? William Brown schildert fesselnd den bitteren Endkampf der Herculiden mit der Luftflotte des Großasiatischen Reiches und den Sieg des Guten über die finsteren Mächte der Zerstörung.
Dieser Roman, der vom Science Fiction Club Deutschland geprüft und wegen seiner sprachlichen und thematischen Qualitäten bestens empfohlen wird, greift ein Thema auf, das der Menschheit am Herzen liegt.
Dieses Buch wurde vom deutschen SCIENCE FICTION CLUB geprüft und erhielt das Prädikat "Wertvoller Zukunftsroman".
Boah, eyh, ist das mies. "William Brown" ist ein Verlagspseudonym des Bewin-Verlages, man hat für diesen Schmarrn Ernst Hermann Richter (1900-1959) als Verantwortlichen identifiziert. Grausam, echt grausam, stilistisch unmöglich, rassistisch und plottechnisch gesehen so hohl, daß man ... mir fehlt da einfach der richtige Vergleich, ich bin, was nun wirklich selten vorkommt, sprachlos. Speziell der ausgelebte Rassismus gegen Asiaten, der hier in diesem Roman alles andere als latent vorhanden ist, hat mich geärgert. Das, was in den beiden letzten TERRA-Heften geboten wurde, habe ich um Klassen, ach was Universen besser gelesen. Diesen Roman schiebe ich jetzt einmal dazwischen.
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