Hans Kneifel : Ferner als du ahnst
Terra SF 188, 25.08.1961
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1959
Titelbild : Johnny Bruck
Im 22. Jahrhundert hat sich die Menschheit mit den Mitteln einer hochentwickelten Technik die grenzenlosen Bereiche des Weltraumes endgültig erschlossen. Es ist gelungen, mit riesigen Raumschiffen das Sonnensystem zu verlassen, die Raumgefilde der Milchstraße zu erforschen und darüber hinaus bis zu den fremden, lichtjahrfernen Galaxien vorzudringen. Die Expeditionskreuzer der "Trisolaren Union", die den Frieden eines riesigen Weltraumstaates behütet, haben fast zweihundert bewohnbare Planeten entdeckt, und die Pioniertruppen der Raumgarde haben diese erdähnlichen Weltkörper für eine Besiedlung und Kolonisation erschlossen.Klappentext des AWA-Leihbuchs
Lars Morea, einer der großen Weltraumpioniere jener Zeit, fliegt als Beauftragter des "Trisolaren Rates" zu Gefahrenstellen im Bereich der Union, um Hilfe zu bringen und Frieden zu stiften. Auf einem Planeten verhindert er durch sein Eingreifen den Ausbruch eines interplanetaren Krieges; auf einem anderen, wo die Besatzung einer Pionierstation auf rätselhafte Weise umgekommen ist, nimmt er den Kontakt mit einer hochzivilisierten menschenähnlichen Rasse auf, die durch eine kosmische Katastrophe in Not geraten ist. Und mitten in den Geschehnissen findert er die Erlösung aus dem Bann eines unheilvollen persönlichen Schicksals durch die Begegnung mit Karen Ingram.
Hans Kneifel gelingt es in diesem Roman, nicht nur in dramatischen Ereignissen, die Spannung des großen Abenteuers zu erzeugen, sondern auch die technischen und wissenschaftlichen Wunder einer erträumten Zukunft überzeugend mit dem Stand unserer heutigen Forschung zu verknüpfen, indem er ungelöste Aufgaben der Weltraumfahrt und der astrophysikalischen Erkenntnis mit exakter Gründlichkeit behandelt. So entsteht trotz aller Phantastik der Vorausschau ein Buch, das den Leser ungemein fesselt und zum Nachsinnen über die mannigfachen Probleme des kosmischen Lebens anregt.
Sehr konventionell geschrieben, eben einer von Kneifels Erstlingen. Liest sich zwar relativ flüssig, der Inhalt ist aber derart trivial und standardmäßig, daß man den Roman sozusagen gleich nach dem Lesen wieder vergessen hat. Auch bei mir als Kneifel-Fan hat er nicht viel Eindruck gemacht.
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