Samstag, 13. Dezember 2014

PEGIDA und die Brandstifter

Alle nörgeln über die Bürger, die es doch tatsächlich wagen, ihre Meinung zu sagen. Kommt nicht gut an bei den SJW, den Social Justice Warriors. Da ereifert man sich schon deutlich :

Bevor ich etwas sage zum Islam, zu straffällig gewordenen Asylbewerbern, zu Migranten, die sich in einer Parallelgesellschaft abzuschotten drohen, gehört das unmissverständliche Bekenntnis zur multireligiösen und multikulturellen Gesellschaft, die ganz normale und erfreuliche Konsequenz der freiheitlichen Demokratie.
Quelle

Im Gegensatz zu Leuten mit derartig dummen Ansichten lebe ich in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft. Hier in Hamburg-Mümmelmannsberg haben wir Türken, Afghanen, Russen, Letten, Rumänen undsoweiter undsofort. Und das ist auch gut so, in anderen Städten, in denen deutlichst weniger Ausländer im Straßenbild auftauchen, fühle ich mich irgendwie unwohl, so sehr habe ich mich an diese multikulturelle Gesellschaft gewöhnt.

Das heisst aber nicht, daß ich auf einem Auge blind bin. Dazu sehe ich viel zu viele Auswüchse dieser Gesellschaft hier im Viertel, angefangen bei den Schleiereulen, die in Burkas rumlaufen. Jetzt könnte ich hier was zum Islam schreiben, aber ich denke, ich lasse lieber jemand qualifizierteren hier zu Wort kommen :

[Der] politische und militante Islam ist nicht integrierbar, aber auch der "allgemeine" jenseits davon ist noch problematisch genug. Ist er doch bisher auf die Frage, ob er vereinbar sei mit Meinungsvielfalt, Gleichstellung der Frau, Pluralismus, Trennung von Staat und Religion, kurz, mit Demokratie, jede überzeugende Anwort schuldig geblieben.
[...]
Eine andere Stimme, die dazu aufruft, der Meinung des Volkes Beachtung zu schenken und muslimischen Verbands- und Moscheevereinsfunktionären kritisch gegenüber zu treten, ist die von Dr. Ezhar Cezairli, Mitglied der Deutschen Islamkonferenz: "Ich finde es verständlich, wenn Menschen, die keineswegs der rechten Szene zugehören, Angst vor Islamisierung haben." Und weiter: "Es ist eine Gefahr für die Zukunft Deutschlands, dass manche Politiker durch ihre Ignoranz gegenüber islamischen Organisationen dabei sind, die Grundlagen unserer aufgeklärten Gesellschaft aufzugeben."

Das all den Pauschalumarmern, xenophilen Einäugigen, Sozialromantikern, Gutmenschen vom Dienst und Beschwichtigungsaposteln ins Stammbuch, deren Kuschelpädagogik auch nach Thilo Sarazzin noch so tut, als ob es sich um eine multikulturelle Idylle handelt, die durch sozialtherapeutische Maßnahmen behoben werden könnte.
[...]
Wo sind wir denn, dass wir uns fürchten, zu Ausländer- und Fremdenfeinden gestempelt zu werden, wenn wir uns zu eigenen Wertvorstellungen bekennen? Wo sind wir denn, dass wir uns scheuen müssen, eine paternalistische Kultur, in der das Individuum nichts, die Familie und Glaubensgemeinschaft aber alles ist, integrationsfeindlich zu nennen? Was ist denn falsch an der Feststellung, dass in ungezählten Fällen der Zuwanderung der Anreiz nicht Arbeit gewesen ist, sondern die Lockungen der bundesdeutschen Sozialkasse?
Ralph Giordano, 2010

Das klingt so, als hätte Ralph Giodano vor 5 Jahren das Entstehen der PEGIDA-Bewegung vorausgesehen. Und was passiert ? Sie werden als "Mischpoke" und "Nazis in Nadelstreifen" abqualifiziert. Passt den SJW der Gesellschaft eben nicht, daß da ein paar Leute selber denken. Aber um was geht es eigentlich ?

Zählen wir ein paar Themen auf, die es da so gibt.

Viele fürchten um ihre Altersversorgung – weil ihre Riesterrente und ihre Lebensversicherung durch die manipulative Zinspolitik der Europäischen Zentralbank faktisch weitgehend wertlos wurde.

Viele verstehen nicht, warum auf den Sozialämtern Bedienungsanleitungen für den staatlichen Geldautomat in 10 Sprachen angeschlagen werden – wäre es nicht Aufgabe der Immigranten, wenigstens so viel Deutsch zu lernen, um die Formulare ausfüllen zu können?

Viele leben von einer einfachen Rente und haben entsprechende Zukunftsangst, und verstehen nicht, dass sie durch niedrigere Renten die großen Geschenke bezahlen müssen, die diese Bundesregierung ihren Lieblingswählern macht.

Viele verstehen nicht, warum hier von der großen Not der nordafrikanischen Flüchtlinge geredet wird – aber die Mehrheit der schon vor Jahren abgelehnten Asylbewerber weiter in Deutschland lebt.

Viele Menschen helfen Flüchtlingen. Aber sie fragen auch: Was geschieht auf Dauer mit den traumatisierten Menschen, die ihr nacktes Leben nach Deutschland retteten? Haben wir einen Plan, wie und wo wir sie integrieren? Bislang schweigt die Politik dazu.

Viele verstehen nicht, warum zwar in Deutschland die Gleichstellung der Frau unter großem Getöse weitergetrieben wird – aber islamische Frauen hinter Schleiern und Burkas verschwinden; Zwangsehen üblich sind und Parallelkulturen entstehen. Schwimmbäder werden geschlossen, aber an manchen Nachmittagen für einzelne Musliminnen freigehalten, denen nicht zugemutet werden kann, mit anderen Menschen gemeinsam zu schwimmen.

Viele verstehen nicht, dass den Deutschen in den Medien ständig Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen wird und Integrationsverweigerung – aber es offenkundig die Migranten sind, die weder deutsch lernen, noch sich in die hiesigen Sitten und Kulturen eingliedern wollen. Wer integriert hier eigentlich wen? Wie gehen wir mit der verbreiteten, aber tabuisierten Deutschenfeindlichkeit um?

Viele verstehen nicht, wie es zugelassen werden kann, dass wie in Offenbach eine junge Migrantin von einem aus Serbien stammenden Schläger umgebracht wird, über den bereits eine dicke einschlägige Akte vorliegt. Ist Gewalt bei Migranten eine tolerierte Angelegenheit, die nur in Extremfällen geahndet wird? Warum lassen wir No-Go-Areas zu?

Und ständig lesen diese Menschen, dass es eigentlich abartig ist, in Familien zu leben; die Zukunft gehört doch Alleinerziehenden oder besser noch: Homosexuellen Paaren, von denen es ja so viele gibt – aber dabei geht unter, dass die übergroße Mehrheit der heute Jungen sich nichts sehnlicher wünschen, als in stabilen Partnerschaften zu leben und gemeinsam Kinder großzuziehen – etwas, was ja nur noch altmodisch ist.
Roland Tichy

Und was ist die Reaktion auf diese berechtigten Befürchtungen ? Das stellt Roland Tichy ebenfalls deutlich dar :

Wer mit den Menschen auch nur sprechen will, wie Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, wird von der Medienmeute sofort angegriffen – und wehe, die CSU macht sich für das Erlernen der deutschen Sprache stark! Dann fällt das Beil der Scharfrichter, auch in der kleinsten Zeitung. Allerdings geht es auch anders. Bundespräsident Gauck spricht von “Chaoten und Strömungen, die wenig hilfreich sind” und daher weniger Beachtung finden sollten. Alles Chaoten? Es ist eine bemerkenswerte Verachtung für das Volk, die da aus dem Bundespräsidenten spricht. Aber er besucht ja auch nur Flüchtlinge. Sie wohnen nicht bei ihm, nicht im Schloß Bellevue und nicht mal im Schlosspark. Das Aufeinandertreffen mit mittellosen, verzweifelten, entwurzelten Menschen findet ja nur am Stadtrand statt. Flüchtlingslager entstehen meist da, wo Menschen ohnehin in prekären Lebenssituationen finden. Es sind nicht die Schulen in den feinen Vierteln, sondern in den Industriegebieten, die kollabieren, weil zu viele Kinder ohne Sprach- und sonstige notwendige Kulturtechniken aufgenommen werden müssen. Es sind meist die Kinder von Migranten, die durch die nächste Welle daran gehindert werden, wenigstens bescheidene Integrations-und Lernerfolge zu erzielen. Es ist ihr Rücken, auf dem sich das Flüchtlingsdrama abspielt. Antworten dazu? Keine. Lösungen? Keine. Beschimpfungen? Billig.

Für die gedruckte Presse aber beschleunigt das ganze den eigenen Untergang. Denn sollen die Leute wirklich lesen, dass sie alle Volltrottel im harmlosesten Sinn oder aber sogar bösartige Nazis sind? Das Verhalten vieler meiner Kollegen erinnert an die bitterböse Parabel, die Bert Brecht nach dem Niederschlagen des Volksaufstands in der DDR in seinem wunderschönen Band “Buckower Elegien”geschrieben hat: “Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?”

Die Zeitungen haben offensichtlich beschlossen, sich neue Leser zu wählen, weil ihnen die noch vorhandenen nicht klug, nicht links, nicht grün und überhaupt nicht modern genug sind. Dazu passt, dass die Süddeutsche ihre Kommentarfunktion im Internet schließt und die ARD dies für die Tagesschau erwägt. Lesermeinungen sind einfach zu dumm für die Inhaber des erhobenen Zeigefingers. Alle fürchten sich vor dem Internet.
Roland Tichy

Dem ist wenig hinzuzufügen, Tichy und Giordano haben die Situation heutzutage exakt beschrieben. Ich bin einmal gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.

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