Donnerstag, 26. September 2013

TERRA SF 091 - Clark Darlton : Die strahlenden Städte


Clark Darlton : Die strahlenden Städte
TERRA SF 091, 20.11.1959
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1958
Titelbild : Johnny Bruck


Ein furchtbares Erbe haben die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts ihren Nachkommen hinterlassen. Die zivilisierte Welt ist durch den Atomkrieg in eine einzige Wüste verwandelt worden.

Die Städte, deren Mauern immer noch radioaktive Strahlen aussenden, sind unbewohnbar. Die Überlebenden des einundzwanzigsten Jahrhunderts müssen in notdürftigen Hütten hausen und um ihr tägliches Brot kämpfen. Räuberhorden ziehen umher, plündern und morden. Jack, ein Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und seine eigene Vergangenheit nicht kennt, treibt sich allein durch die verwüstete Welt, bis er Brian und seine Freunde kennenlernt und sich ihnen anschließt.

Den verzweifelten Resten der Menschheit steht noch ein schwerer Kampf bevor. Unbekannte Wesen aus dem Weltraum landen täglich auf der Erde mit Raumschiffen und versuchen, den Planeten ganz für sich zu erobern. Der Tag, an dem Jack sein Gedächtnis wiedergewinnt, bringt eine entscheidende Wende. Endlich können die Menschen wieder Hoffnung schöpfen, denn nun gibt es auch unter ihnen wieder einen, der die hochentwickelte Technik des zwanzigsten Jahrhunderts noch beherrscht und die Waffe zum Kampf gegen die Unheimlichen aus dem Weltall kennt.

Clark Darlton, dreifacher Träger eines hohen amerikanischen Literaturpreises für den besten Science Fiction-Roman, zeichnet uns hier ein grauenhaftes Zukunftsbild. Wenn das Wort atemberaubend oft für fragwürdige Literaturerzeugnisse mißbraucht wurde, auf diesen Roman kann es wirklich mit vollem Recht angewandt werden.
Klappentext des DÖRNER-Leihbuchs

"Die strahlenden Städte ist einer der schwächeren Romane Clark Darltons." So beginnt der Kommentar dieses Romans auf fictionfantasy und ich kann mich da nur anschließen. Es mag sein, daß hier viele Passagen des Leihbuchs gekürzt sind, aber so ist dieser Roman nur noch aus historischem Interesse lesbar. Das heisst nun nicht, daß Darlton hier nicht seine erzählerische Kraft zur Schau stellt, im Gegenteil, der Roman liest sich flott runter. Doch inhaltlich sind da einige Bugs, am augenfälligstem in der Szene, in der Jack versehentlich eine Frau erschiesst und unbeeindruckt zur Tagesordnung übergeht. Auch ist das Ganze sehr nach Schema X in Szene gesetzt, mir scheint es hier zuviel "Predigt" und zuwenig Roman zu geben. Verständlich wahrscheinlich nur vor dem Hintergrund der damaligen Atomkriegsangst, für den heutigen Leser nicht mehr empfehlenswert.

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