Mittwoch, 25. September 2013

TERRA SF 086 - Dan Morgan : Der Gehirnwäscher (Cee Tee Man)


Dan Morgan : Der Gehirnwäscher (Cee Tee Man)
TERRA SF 086, 16.10.1959
Nachdruck des Leihbuchs "A-T-Kraft über Terra" von 1958
amerikanische Originalausgabe 1955
Übersetzung : Heinrich F. Gottwald
Titelbild : Karl Stephan


Der alte Raumschiffs-Kapitän hatte Grant Shaw gewarnt: "Kehren Sie nicht zur Erde zurück - dort wird man Sie auf Schritt und Tritt beobachten." Aber der junge Leutnant setzte sich über dem guten Rat hinweg. Fünf Jahre war er fortgewesen, und bestimmt wartete Janine voller Sehnsucht auf ihn ...

Aber es gab noch andere Menschen als Janine auf der Erde! Wenige Stunden nach seiner Heimkehr war Grant Shaw inmitten eines turbulenten Abenteuers, verstrickt in ein unüberschaubares Intrigennetz. Wie gefährlich es war, bemerkte Grant am eigenen Leibe. Er schwebte in höchster Lebensgefahr. Aber mehr als das: Die ganze Erde sollte unter das Joch einer gewissenlosen Diktatur gezwungen werden.

Allein steht er gegen alle. Da wird ihm eröffnet, daß von ihm das Schicksal der Erde abhängt. Im Hintergrund alles Geschehens steht nämlich ein geheimnisvoller Apparat, der 'Gehirnwäscher', der von einer unbekannten Macht gespeist wird. Und diese Macht ist es, die Grant Shaw seine Aufgabe stellt - und ihm die Kraft leiht, sie zu lösen.

Geradezu Wunder scheint er zu wirken - doch plötzlich sinkt er tiefer denn je. Seine Kraft verläßt ihn, und unentrinnbar verstrickt er sich in den Fangschlingen der Feinde. Aber er gibt nicht auf. Durch gefahrvolle Abenteuer kämpft er sich bis zur letzten Schlacht durch, bis zur Entscheidungsschlacht um das Schicksal der Erde.
Klappentext des HÖNNE-Leihbuchs

Though he was not a powerful writer, and though he never transcended the US action-tale conventions to which he was so clearly indebted, it is all the same surprising that Morgan has been ignored.
Kommentar der SFE

Da kann man den SF-Enzyklopädisten nur zustimmen. Der Roman liest sich spannend und ist inhaltlich zwar Action, aber nicht vollständig trivial. Dan Morgan nimmt hier viele Themen voraus, die erst 15, 20 Jahre später in den SF-Mainstream aufgenommen werden. Von daher liest sich der Roman relativ frisch, wenn auch einige Details deutlich auf die 50er Jahre hinweisen. Interessant fand ich hier, daß der "Deus ex machina" konsistent und (relativ) logisch eingeführt wird, so daß man bei dieser Superheldengeschichte keine geistige Verkrampfung erleidet. Witzig finde ich, daß ich bei den Alastair Reynolds-Romanen, die ich parallel lese, eine ganz ähnliche Konstruktion finde. Von daher scheint mir Dan Morgan als Autor gar nicht so uninteressant zu sein, ganz abgesehen von der Tatsache, daß mir "Cee Tee Man" wirklich gefallen hat. Laut der englischen Wikipedia ist das aber seiner ersten Romane, dort wird von den späteren Mutanten-Geschichten geschwärmt. Ich glaube, ich geh' da mal auf die Suche ...

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