Jean Gaston Vandel : Galaxis M33 (Les Voix de L'Universe)
TERRA SF 053, 27.02.1959
Originalausgabe
Titelbild : Johnny Bruck
Übersetzung : k.A.
Die Menschheit hat sich ihr eigenes Grab gegraben und geht einem qualvollen Strahlentod entgegen. Was namhafte Wissenschaftler lange vorausgesagt hatten, erfüllt sich jetzt. Durch die Abfälle der mit Atomkraft betriebenen Industrie ist die ganze Erde radioaktiv verseucht.Dabei könnte das Universum mit seinen unzähligen Planeten, die menschliches Leben gestatten, dem Menschengeschlecht eine neue Heimat bieten. Doch für die meisten Bewohner der Erde ist es schon zu spät - sie sind nicht mehr zu retten. Todesangst, Flucht, unbeschreibliches Chaos, Verbrechen über Verbrechen - das alles müssen die Vorzeichen für das mit Riesenschritten nahende Ende sein. Nur eine kleine Gruppe soll noch eine Chance haben, zu überleben ...Klappentext
Französische SF hat seit der Heyne-Anthologie "Die Stimme des Wolfs" bei mir einen Stein im Brett. So habe ich auch diesen Roman interessiert gelesen. Inhaltlich war er jedoch nicht ganz so prickelnd, aber immer noch besser als die deutsche SF dieser Zeit. Könnte natürlich ein kulturelles Ding sein, denn "Jean-Gaston Vandel" ist ein Pseudonym der beiden belgischen Autoren Jean Libert und Gaston van den Panhuyse. Also kein Franzose, sondern ein Belgier. [Als David-Suchet-Fan konnte ich mir dies nicht verkneifen.] Interessant ist aber die unkriegerische Attitüde des Romans, der mehr auf Entdeckungen denn auf Konflikte setzt. Damit ist "Les Voix de L'Universe" zeitgenössischen Romanen thematisch doch erheblich voraus. Insgesamt ein ganz netter Roman, aber effektiv nur etwas für kulturgeschichtlich interessierte SF-Fans.
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