R. Lionel Fanthorpe : Welt des Verderbens (Doomed World)
Terra SF 288, 07.06.1963
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1962
Originalausgabe 1960
Aus dem Englischem von Heinrich R. Arenz
Titelbild : Johnny Bruck
George Mallory wollte nichts anderes, als ein wenig auf die Jagd gehen. Er war ein ganz normaler Engländer in gewohnter Umgebung, bis sein Jagdausflug vom Anfang der größten Katastrophe der Menschheitsgeschichte unterbrochen wurde - unmittelbar vor seinen Füßen zerschellte ein nicht von unserer Erde stammendes Raumschiff.Klappentext des BALOWA-Leihbuchs
Das schreckenerregende Wesen, das aus dem Wrack hervorkam, sah so abscheuerregend aus, daß wohl kaum jemand vermutet hatte, es könnte sich hier um den Angehörigen einer intelligenten, kulturell hochstehenden und freundlich gesinnten Rasse handeln.
In seinem Schreck schoß Mallory, ohne lange zu fragen. Mit letzter Kraft belegte der Außerirdische die Erde mit einem wissenschaftlichen Fluch, dessen Auswirkungen außerhalb des menschlichen Begriffsvermögens lagen. Er gab eine Strahlung frei, welche die gesamte Tierwelt zum erbitterten und unversöhnlichen Gegner des Menschen machte. Der einzige Ausweg schien im Weltraum zu liegen - aber die fürchterliche Wirkung der kosmischen Strahlung griff den Verstand der Raumschiffsbesatzung an und hetzte sie in tödlicher Feindschaft gegeneinander. Wie wird der schreckliche Konflikt zwischen Mensch und Tier ausgehen?
"Welt des Verderbens" ist ein Science-Fiction-Meisterwerk aus der geübten Feder R. Lionel Fanthorpes - es braucht wohl kaum eine weitere Empfehlung.
Über Robert Lionel Fanthorpe habe ich schon früher etwas geschrieben : TERRA 223. Hier lässt er seine spätere Berufung deutlich durchscheinen und predigt dem Leser. An vielen Stellen belehrt er ihn über wissenschaftliche Tatsachen, diese Traktate sind nicht wirklich lesbar. Auch insgesamt empfand ich den Roman als ziemlich moralinsauer, da fehlte so vollkommen der Pep.
Interessant nur das Ende : Die Menschen haben die Erde an die intelligent gewordenen Tiere verloren und können sich nur noch in einer kleinen Enklave halten. Erinnert mich an deutlich spätere Zombie-Romane, in denen dieses Szenario praktisch Standard wurde.
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