Terra Sonderband 08, 31.10.1958
Deutsche Erstausgabe
Neuauflage TERRA EXTRA 1965
Neuausgabe Bastei-Lübbe 1982
Originalausgabe ASTOUNDING 1943-1945
Buchausgabe (Fix-up) GNOME PRESS 1952
Aus dem Amerikanischen von Rainer Eisfeld
Titelbild : Karl Stephan
Sie sind Dellier, Non-Dellier und Koppelmenschen - mehr als 20.000 Jahre ist es her, daß ihre Ahnen vor den rassistischen Massakern in den Weltraum fliehen konnten. Äonenlang hielten sie sich dann im Reich der Sonnen in der Großen Magellanschen Wolke verborgen. Doch jetzt sind sie entdeckt!Klappentext der Bastei-Ausgabe
Lady Gloria Laurr, Grand-Commanderdes interstellaren Schlachtschiffs Star Cluster, fordert alle fünfzig Welten auf, sich dem Erdimperium anzuschließen und unterzuordnen. Die Bewohner der Sonnen aber fürchten, erneut verfolgt und ausgerottet zu werden. Sie bereiten einen Krieg vor, der bei der gewaltigen Macht des Erdimperiums für sie verheerend enden muß.
Nur ein Mann kann die Katastrophe verhindern: Peter Maltby. Er ist Offizier der Raummarine der Sonnen, Geliebter von Grand Commander Laurr - und erblicher Führer der Koppelmenschen, ein Mann mit zwei Gehirnen, der die besten Eigenschaften von zwei Rassen in sich vereint und potenziert.
Wenn man einen Roman von A. E. van Vogt aufschlägt, verpackt man sein wissenschaftliches Verständnis vorzugsweise vorsichtig in mehrere Schichten gut gepolsterter Watte und stellt sich auf einen Roman ein, gegen den Burroughs "John Carter" wie ein Tatsachenbericht wird. Das ist zwar nicht bei allen seinen Romanen so, aber doch bei sehr vielen und auch "The Mixed Men" gehört dazu. Das sind nämlich Halbblut-Menschen, die aus der Vereinigung von Robotern und Normalmenschen hervorgingen und die deshalb eine spezielle Gehirnregion haben. [Ja, tut mir leid, ich weiss ja, daß empfindsame Gemüter jetzt einen heftigen Schock erlitten haben, aber das schreibt van Vogt wirklich so.]
Van Vogt beschäftigte sich zu der Zeit, als er den Roman schrieb, gerade intensiv mit Hypnose, was man einigen Szenen, in denen Peter Maltby sich mit hypnoseähnlichen Fähigkeiten aus der Bredouille heraushilft, auch deutlich anmerkt.
Der Roman liest sich zwar - wenn man sich seelisch auf van Vogt vorbereitet hat - ganz nett, ist aber keiner von seinen besten. Man merkt ihm an, daß er aus fünf Stories zusammengeschustert wurde und daß ein grundlegendes Konzept fehlt. Kann man lesen, muß man aber nicht.
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