Sonntag, 12. April 2015

HUGO Award 2015 - Sad Puppies and Social Justice Warriors (II)

(Fortsetzung)

Also die Sad Puppies haben die HUGO-Nominierungen 2015 dominiert. Und jetzt halten wir einmal an und springen ein Jahr zurück, zu den Nominierungen und den Endabstimmungen 2014. Da wurden die SP2-Vorschläge ja abgeschmettert. Sehen wir uns da doch einmal ein paar der Kommentare an :

You’ve seen me snark about it, I’m sure, but now that the voting is over, what did I really think of the “sad puppy” slate of nominees championed by Larry Correia and others? What I thought at the beginning, which was: The folks pushing the slate played within the rules, so game on, and the game is to convince people that the work deserves the Hugo. It does not appear the voters were convinced. As a multiple Hugo loser myself, I can say: That’s the breaks, and better luck another year.
Scalzi, 17.08.2014

Isn’t publishing an entire list of your Hugo nominations with No Award in every category kind of…being a shit?
Damien Walter via Twitter, 31.07.2014

I have not seen any serious proposals to attempt to limit eligibility for the Awards based on the content of the works. What I have seen are "right-wing" people saying that they're sure that "left-wing" people will show up and pass rules prohibiting "those people" (whoever they are) from being on the ballot. These are the sort of oppression fantasy that both the left and right are prone to embracing, and they won't happen. Even if someone would be so foolish as to try to introduce such a tom-fool motion, I predict it would be shot out of the water faster than you can say "Object to Consideration!"
Kommentar eines der unbestechlichen HUGO-Admins in einem Thread auf nielsenhayden.com, 25.04.2014

2014 sagte man also, daß eine Vorschlagsliste völlig ok sei. Man schrieb den Sad Puppies ins Stammbuch, daß es Scheiße sei, würde man, wenn man nicht gewählt würde, "No Award" wählen statt den Besten. Und der Hugo-Admin sagte, daß die "Rechten" sicher seien, daß die "Linken" Regeländerungen durchzusetzen versuchen würden, um die Wählerbasis für den HUGO nach ihrem Gusto zu verkleinern, daß ihm aber erstens zu diesem Zeitpunkt solche Anträge nicht bekannt wären und sie auch vom HUGO-Komittee gnadenlos abgeschmettert würden.

Tja, und jetzt springen wir zurück nach 2015. Und was sehen wir da ? (Ja, es macht mir einen Riesenspaß diesen Gutmenschen ihre eigenen dummen Sprüche wieder zurück in den Rachen zu rammen. Ich kann diese Bevormundungsversuche nicht ab, weder von deutschen Grünen noch von amerikanischen SJWs.) Da schreibt John Scalzi klar und deutlich, daß es besser ist, keinen Preis zu vergeben als den HUGO an diese ekelhaften Leute von den Sad Puppies gehen zu lassen - es sei denn, sie finden Gnade vor seinen Augen (Link). Um mit dem lieben Damien Walter zu sprechen : "John Scalzi, isn't that kind of ... being shit?" Und das Abendland ist von diesen fiesen und bösen Puppies bedroht, auch Christian Endres schreibt, genau wie viele andere amerikanische SJWs, von der "rechten Hand der Dunkelheit", die durch den "rückständig-rechten Beigeschmack der erfolgreichen Sad-Puppies-Offensive" "dem Hugo über Jahre hinweg seine Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit als Kompass für Leser und (ausländische) Verlage" nimmt (Link). Interessanterweise strotzt dieser deutsche Artikel, ebenso wie die amerikanischen dieser Coleur, vor inhaltlichen Fehlern. In Deutschland war man aber dumm genug, den gesamten Artikel mit Links "zum Shop" zu durchsetzen - somit ist klar, worum es bei diesem Aufstand im Wasserglas auch geht : Geld.

Denn die Dominanz bei den HUGOs hat durchaus auch eine finanzielle Komponente, die man nicht unterschätzen sollte. Und obwohl viele der Autoren beider Seiten diesbezüglich absolut unverdächtig sind, zeigt das Beispiel von Heyne/Random House, daß hinter den Nominierungsbemühungen zumindestens von Verlagsseite aus durchaus pekuniäre Interessen stecken. Von daher sollte man das durchaus im Auge behalten, was da abgeht.

Aber wie gesagt, die meisten SF-Autoren beider Seiten sind meiner Meinung nach diesbezüglich unverdächtig, ihnen geht es um die Sache. Wie etwa George R. R. Martin, der in seinem Blog sich zu den diesjährigen HUGO-Nominierungen geäußert hat. Ihm hat die Sad Puppy-Kampagne nicht gefallen - allerdings nimmt er den SJWs und ihren "Argumenten" den Boden unter den Füßen weg. GRRM sagt nämlich beispielsweise, daß Block-Voting ebenso wie Flüsterkampagnen und gegenseitige Absprachen seit Jahrzehnten existieren. Ebenso sagt er, daß die "No Award"-Kampagne der Hayden/Scalzi/Stross-Gruppe ...suboptimal sei. Nun ja, ich sag' da nix zu. Ist seltsamerweise etwas ganz anderes als in den Haßtiraden, die Vox Day, Larry Correia und Brad Torgersen erdulden mussten. Ich empfehle jedem, die Beiträge von GRRM zu lesen. Und sich danach die Antwort von Larry Correia durchzulesen, der einige der verklärten Reminiszenzen von GRRM ins rechte Licht rückt : A response to George R. R. Martin from the author who started Sad Puppies

(to be continued)
Hey, es ist noch nicht vorbei, da kommen noch ein paar Döntjes der SJW.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen