Richard Koch : Heimkehr nach 526 Jahren
Terra SF 460, 20.05.1966
Originalausgabe
Titelbild : Karl Stephan
Die Sonne hob sich als glühende Kugel über das östliche Ringgebirge des Mare Crisium auf dem Mond. Sie erzeugte Lichtinseln von blendender Helligkeit, die wie weißglühende Lava allmählich zusammenflossen und immer größere Gebiete der trichterübersäten Staubwüste dem Dunkel und der Erstarrung der vierzehntägigen Nacht entrissen. Ihre Strahlenpfeile tauchten den 200 Meter langen, zylindrischen, beiderseits zugespitzten Flugkörper in flüssiges Silber, der sich langsam auf eine der Startbahnen des Raumhafens niederließ.Auszug
Ein Dilatationsschiff startet und kommt nach 526 Jahren wieder zurück. In der Zwischenzeit haben die Roboter die Herrschaft übernommen und unterdrücken die letzten Menschen. Unsere Raumfahrer setzen sich dagegen zur Wehr.
Nur für Fans von Vorkriegs-SF (wobei ich mir nicht sicher bin, von welchem Krieg ich hier spreche). Wenig differenzierte Protagonisten, klischeehaft-standartisierte Roboter, allein der Schreibstil (siehe Auszug) reisst die Geschichte noch ein bißchen raus. Aber wenn man bedenkt, daß ein zentrales Thema die Asimovschen Robotergesetze sind und Richard Koch es schafft, kein einziges Mal diesen Terminus zu erwähnen, kann man sich in etwa eine Vorstellung vom Roman machen. Nicht empfehlenswert, damals wie heute.
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