Alfred Elton van Vogt : Die Schatten (Universe Maker)
Terra Extra 60, 08.01.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA 48, 1957
Originalausgabe ACE-Double 1953
Aus dem Amerikanischen von Jesco von Puttkamer
Titelbild : Johnny Bruck
Morton Cargill hat im Jahre in leicht angetrunkenem Zustand einen Autounfall verursacht, der einem jungen Mädchen das Leben kostete. Bereits ein Jahr später hat er diesen Unfall vergessen. Um so fassungsloser muß er eines Tages feststellen, daß die Tote lebt und er selbst von der "Zwischen-Zeit-Gesellschaft für psychologische Korrekturen" zum Tode verurteilt wurde. Morton Cargill glaubt zu träumen... Er wurde zum Tode verurteilt – von einem Gremium, das erst in tausend Jahren existieren würde! Die Zukunft griff zurück in die Gegenwart! Morton Cargill kam erst wieder zu sich, als er die Gegenwart verlassen und in der Zukunft angelangt war. Für sein angebliches Verbrechen sollte er nun sterben - obwohl er die Zeit überwunden hatte. Die Todeszelle scheint keinen Fluchtweg offenzulassen. Und doch gelingt es ihm zu fliehen, denn er geriet in eine Welt, in der drei verschiedene Gesellschaftsordnungen um die Herrschaft ringen und sich seiner gern bedienen möchten. Da gibt es die seltsame Rasse der schwebenden Vagabunden, die Tweener mit ihren kühnen Eroberungsplänen und - die Schatten, Superwesen ohne jegliche körperliche Substanz. Cargill sieht sich inmitten einer Welt voller Intrigen und Falschheit, ständig vom Tode bedroht und doch gewillt, Sicherheit zu finden.Klappentext der UTOPIA-Ausgabe
Diesen Roman kenne ich als "Der Zeitspieler", TERRA Taschenbuch 292. In der Neuübersetzung von Lore Straßl habe ich den mehrfach gelesen, ein paar Unterschiede zur hier vorliegenden Altübersetzung sind mir auch aufgefallen. Aber da gehe ich näher drauf ein, wenn ich die Terra TB durchgehe (und verfluche, denn da sind ein paar wirklich verstümmelnde Kürzungen drin).
Aber egal in welcher Übersetzung man den liest, "Universe Maker" ist herrlicher Trash, inhaltlich recht flach, aber vom Plot her ziemlich gut durchdacht. Also genau der Typ Roman, der einen ein paar Stunden (ok, ich lese schneller) fesselt und entspannt. Interessant fand ich die Parallelen zu Null-A, hier wie dort der Begriff "Schatten", in beiden Romanen Tools, die bei Berührung den Protagonisten irgendwohin versetzen. Aber, wie gesagt, inhaltlich nicht so der Bringer. Da gibt es deutlich bessere Romane von van Vogt. Aber die "Rettung des Universums" kommt hier besonders schön zum Tragen, wahrscheinlich einer der Gründe, der diesen Roman zum Longseller machte.
Detaillierte Rezension von John C. Wright
A. E. van Vogts kanadische Wurzeln : A home-grown science-fiction king
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