Kim Harrison : Die Zeitagentin (Drafter)
Drafter 01
Heyne 2016
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe Gallery Books 2015
Aus dem Amerikanischen von Frauke Meier
Paperback, 640 Seiten, 14,99 €
Titelbild : Nele Schütz Design
ISBN 978-3-453-31730-7
Vierzig Sekunden können den Lauf der Welt verändernKlappentext
Peri Reed ist jung, sexy und tough. Doch das ist nicht das Beste an ihr! Was sie einzigartig macht, ist ihre Gabe: Peri kann vierzig Sekunden in der Zeit zurückspringen und die Vergangenheit verändern. Ein unschätzbarer Vorteil, wenn man für eine staatliche Geheimorganisation arbeitet, die Jagd auf die gefährlichsten Kriminellen der USA macht. Bis Peri eines Tages der Korruption verdächtigt wird und fliehen muss. Plötzlich zur Staatsfeindin Nummer eins geworden, ist sie fest entschlossen, ihre Unschuld zu beweisen und die Drahtzieher dieser Verschwörung ausfindig zu machen. Doch Peri kann niemandem mehr vertrauen – nicht einmal dem Mann, den sie liebt...
Nach den Rachel-Morgan-Romanen war ich natürlich neugierig auf die neue Serie von Kim Harrison. Diesmal aus dem SF/Thriller-Genre, inklusive Zeitreisen und Verschwörungstheorien. Positiv auf den Roman eingestimmt setzte ich mich also hin (genauer : Ich legte mich entspannt ins Hotelbett) und begann zu lesen. Wie sagte Yvonne Santjohanser auf der Heyne-Seite so treffend : "Ich hab mich deshalb richtig auf Die Zeitagentin gefreut. Peri war mir zwar von Anfang an sympathisch, jedoch fand ich sie auch etwas komisch muss ich zugeben. Manchmal wurde ich auch nicht ganz so warm mit ihr. Die Charaktere fand ich irgendwie zu langweilig , hätte mich gefreut diese näher kennen zu lernen. Auch die Action hab ich irgendwie gesucht. Nur bei ein paar Situationen kam die Autorin aus sich raus. Es wird viel spekuliert, gerätselt, jedoch kommt man nie richtig auf den Punkt." Dem muß ich leider vollumfänglich zustimmen, im Gegensatz zu "Rachel Morgan" ist der erste Drafter-Roman nicht so das Gelbe vom Ei. Ganz im Gegensatz zu der Einführung von Rachel Morgan und der Welt der Hollows ist "Drafter" nicht rund, weder von den handelnden Personen noch von dem Setting noch vom Plot her. Der zündende Funke sprang bei mir jedenfalls nicht über, dazu sind zuviele technische und inhaltliche Mängel in dem Roman drin. Auch ist mir das 40-Sekunden-in-der-Zeit-Zurückspringen und die angeblich damit einhergehenden psychologischen Probleme suspekt, imho ist das ein ziemlich schlechter MacGuffin.
Ich werde mir aber auf jeden Fall noch den zweiten Band besorgen, vielleicht kommt die Geschichte ja noch richtig in Fahrt. Denn eine Ähnlichkeit mit "Burn Notice" lässt sich ja nicht abstreiten...
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