Jerry Sohl : Das Mars-Monopol (The Mars Monopoly)
Terra Sonderband 51, 16.02.1962
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1956
Aus dem Amerikanischen von Juergen Jasper
Titelbild : Johnny Bruck
Rennpilot Bert Schaun steht auf der schwarzen Liste, weil der große Thornton McAllister ihn für den Mörder seines Sohnes hält. Bert geht zum Mars, um sich den Nachstellungen McAllisters zu entziehen. Aber Berts Chancen sind nicht die besten, denn das MARSMONOPOL duldet keine Außenseiter. . .Klappentext
Ich hatte abends im Hotel auf den Roman keine Lust und habe den folgenden von Murray Leinster vorgezogen. War ein Fehler. Jerry Sohl beschreibt hier handwerklich perfekt eine klassische New Frontier-Story, die praktisch über jeder Seite ganz groß "Verfilmt mich!" drüber stehen hat. Ein sehr einfache, zutiefst humanistische und dabei durchaus gesellschaftskritische (ok, oberflächlich, aber vorhanden) Geschichte, sehr plastisch erzählt, sehr visuell. Eine Liebesgeschichte mit einem strahlendem Helden, einer Frau mit Vergangenheit, bösen Konzernen, noch böseren Bösen und einem ganz gemeinem Plot - Jerry Sohl lässt eigentlich keinen Typus der damaligen Filmgeschichte aus. Wer also für Filme der 50er oder 60er schwärmt, sollte diesen Roman unbedingt lesen. Mir hat er Spaß gemacht, er war so angenehm straightforward und erinnerte in seiner humanistischen Darstellung der Guten stark an die klassischen "Enterprise"-Folgen - was wiederum nicht verwunderlich ist, Jerry Sohl zeichnet ja für mehrere davon verantwortlich.
TERRA Sonderband 10 - Jerry Sohl : Das vertauschte Ich
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Jerry Sohl bei gutenberg.org
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