Alfred Elton van Vogt : Die Waffenschmiede von Isher (The Weapon Makers)
Terra Sonderband 36, 23.12.1960
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe ASTOUNDING 02-04/1943
revidierte Buchausgabe 1952
Aus dem Amerikanischen von Lothar Heinecke
Titelbild : Johnny Bruck
Die Gilde der Waffenschmiede und Kaiserin Innelda erheben den Anspruch darauf, die Geschicke der Menschheit zu lenken und zu bestimmen.Klappentext der HEYNE-Ausgabe
Nur Robert Hedrock, der Unsterbliche, kann es überhaupt wagen, gleichzeitig gegen die mächtige Kaiserin und die nicht weniger mächtige Gilde der Waffenschmiede aufzutreten.
Robert Hedrock, der Mann, dem niemand traut - auch Kaiserin Innelda nicht, obwohl sie ihn liebt -, will die Selbstzerstörung der Menschheit verhindern. Er sagt den beiden Mächten der Erde die Fehde an - und muß gleichzeitig gegen die Fremden aus dem All bestehen.
"The Weapon Makers" erschien als Dreiteiler 1943 bei ASTOUNDING und wurde dann überarbeitet 1952 als Buch bei Hadley und als Paperback als ACE-Double herausgegeben. Hier sind die Schnitte nicht so heftig wie bei den "Waffenhändlern", das Buch ist bereits als Einheit geplant gewesen. Doch auch hier bleiben Figuren und Setting blaß, durch die Logiklöcher können ganze Raumflotten fliegen.
Interessant ist bei den Isher-Romanen allerdings das grundlegende Szenario : Eine Gesellschaft von Waffenhändlern, die jedem Bürger die Möglichkeit gibt, sich gegen Ungerechtheiten zu wehren. Denn die Pistolen der Waffenhändlern eignen sich nicht zum Angriff, sie funktionieren nur als Verteidigung. Meiner Wahrnehmung nach sind die beiden Isher-Romane eine der wenigen klassischen SF-Geschichten, die sich mit dem Recht, Waffen zur Verteidigung zu tragen, überhaupt auseinandersetzen. Und die dahinter stehende und in den Geschichten durchaus diskutierte Moral hat einen tiefen Einfluss ausgeübt. Schriftsteller wie Stephen King, Philippe Druillet oder F. Paul Wilson haben in ihren Jahrzehnte später erschienenen Werken van Vogts Isher referenziert. Und 2010 erschien ein Blogpost mit dem Titel "Wikileaks: Our Weapon Shop of Isher". Als Autor kann man sich keinen größeren Erfolg wünschen.
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