Tanya Huff : Blood Ties
Blutzoll (Blood Price, 1991)
Blutspur (Blood Trail, 1992)
Blutlinien (Blood Lines, 1992)
Blutpakt (Blood Pact, 1993)
Blutschuld (Blood Debt, 1997)
Feder & Schwert 2002-2004
ca. 300-350 Seiten, 9,95 €
Es beginnt mit Blut und Tod in den Straßen des nächtlichen Toronto. Die Privatdetektivin Vicki Nelson wird Augenzeugin eines schrecklichen Mordes. Bald folgt ein grauenhafter Todesfall dem nächsten, und in der Stadt macht sich die Überzeugung breit, daß ein Vampir sein Unwesen treibt. Vicki, die selbst nicht weiß, was sie glauben soll, wird immer tiefer in die Untersuchung und das Böse, das dahinter lauert, verwickelt ...Klappentext "Blutzoll"
Jahrhundertelang lebten die Werwölfe Kanadas in Frieden mit den Menschen. Doch jetzt muß jemand ihr strenggehütetes Geheimnis entdeckt haben – jemand, der einen nach dem anderen mit Silberkugeln erschießt. Vicki Nelson und ihr Vampirfreund Henry Fitzroy werden in dieser Angelegenheit um Hilfe gebeten und müssen bald darauf fürchten, daß die ganze Sache eine Nummer zu groß für sie sein könnte ...Klappentext "Blutspur"
Zwei geheimnisvolle Todesfälle im Völkerkundemuseum von Toronto halten Vicki Nelson, Mike Celluci und Henry Fitzroy auf Trab. Jahrhunderte war er eingeschlossen in einen Sarkophag, der nie wieder geöffnet werden sollte, geduldig auf eine Gelegenheit wartend. Doch das Warten hat ein Ende. Nun greift er nach dem Geist der ahnungslosen Städter, um sich mit ihrer Hilfe für sich und seinen Gott ein Reich zu schaffen, und nur drei Leute haben eine Ahnung, was vor sich geht ...Klappentext "Blutlinien"
Jemand ist entschlossen, die Geheimnisse des Lebens nach dem Tode zu ergründen und gedenkt, Vicki Nelsons Mutter zum Versuchskaninchen zu machen! Wird die Privatdetektivin es zusammen mit ihren Partnern, Mike Celluci und Henry Fitzroy, zu verhindern wissen, daß Mrs. Nelson zu einer der wandelnden Toten wird?Klappentext "Blutpakt"
Bei Henry Fitzroy spukt es.Klappentext "Blutschuld"
Der Vampir, Schriftsteller und Bastardsohn Heinrichs VIII. hat Jahrhunderte überlebt, indem er sich an den Kodex der Vampire hielt. Er tötete nicht ohne Not, fiel nicht auf und drang nie ins Territorium anderer Vampire ein. Doch jetzt ist Henry kurz davor, das Undenkbare zu tun. Er wird den Kodex brechen.
Alles beginnt damit, daß Henry im Zwielicht erwacht und entdeckt, daß ein Geist in seine Zuflucht eingedrungen ist. Dieser spielt mit dem Vampir ein gefährliches, allnächtliches Spiel. Henry darf seinem geheimnisvollen Besucher eine Frage stellen. Lautet die Antwort "nein", stirbt jemand. Henry gerät in eine Zwickmühle und hat nur eine Wahl: Privatdetektivin Vicky Nelson anzurufen und sie um Hilfe zu bitten. Henry kann nur hoffen, daß er und Vicky dieses Spiel überstehen werden ...
Nach der Serie wurden wir, meine Frau und ich, neugierig auf die Originale, in deutscher Übersetzung bei Feder&Schwert erschienen. Wie man an den obigen Klappentexten sehen kann, entspricht die Serie weitestgehend den Büchern, "Blutpakt" und "Blutschuld" sind aber beide nicht in der Verfilmung enthalten. Ebensowenig wie Colleen als Vickis Sekretärin, wobei dieser Charakter meines Erachtens eine echte Bereicherung der Geschichten darstellt. Vergleicht man jedoch die Geschichten mit der Serie, so stellt sich die literarische Vicki Nelson als deutlich düsterer dar. Die positive Grundstimmung, die die Verfilmung von "Blood Lines" auszeichnet, ist in den Büchern in deutlich geringerem Maße enthalten. Auch ist nach meinem persönlichem Eindruck die Vicki Nelson der Fernsehserie deutlich emanzipierter als ihr literarisches Original. Das ist aber den Zeitläuften zuzurechnen, die Fernsehserie ist immerhin mehr als 15 Jahre nach den Romanen produziert worden.
Dabei ist es nicht etwa so, daß die Romane schlechter als die Fernsehserie sind, sie sind nur ganz einfach anders. Die Grundstimmung ist wesentlich düsterer, das Szenario der Vampirschlampen, das durch Stephenie Meyer 2005 (also 15 Jahre nach den Romanen von Tanya Huff) populär gemacht wurde, spielt in den Romanen um Vicki Nelson keine Rolle. Die Romane erinnern eher an die Geschichten von Anne Rice, sie sind düster, blutig und schildern die phantastische "Realität" von Toronto ohne die Jahrzehnte später in derartigen Plots fast schon zum Standard verkommene romantische Brille. Von daher kann ich jedem, der die Fernsehserie mochte, die Bücher uneingeschränkt empfehlen - ebenso wie ich jedem Tanya-Huff-Fan die Verfilmung nahelege.
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