Blood Ties
Kanada 2007, Lifetime
Produzent : Peter Mohan
Darsteller : Christina Cox, Kyle Schmid, Dylan Neal, Gina Holden
22 Episoden in 2 Seasons
946 Minuten, 19,99 €
AMAZON-Link
Es beginnt mit Blut und Tod in den Straßen des nächtlichen Toronto. Vicki Nelson, ein früheres Mitglied der Mordkommission und jetzt Privatdetektivin, wird Augenzeugin des ersten schrecklichen Mordes. Ein grauenhafter Todesfall folgt dem nächsten, und in der Stadt macht sich die Überzeugung breit, daß ein Vampir in Toronto sein Unwesen treibt ...Klappentext "Blutzoll"
Ich habe ja kein Problem mit den moderneren, romantischen Darstellungen der Vampire. Ich gucke Nick Knight, lese Kim Harrison und fühle mich dabei gut unterhalten. Ich gebe allerdings zu, daß ich "True Blood" und "Vampire Diaries" abgebrochen und "Bis(s) zur letzten Fangzahnkaries" nach einer Leseprobe schaudernd weggelegt habe.
Aber es gibt ja noch die anderen Romane und Serien. Etwa die Vicki-Nelson-Geschichten von Tanya Huff, einer Spitzenautorin aus Kanada. Mit ihnen kam ich das erste Mal in Berührung, als ich bei Saturn nach einer neuen Serie suchte und mir "Blood Ties" (den deutschen Titel ignorieren wir mal) in die Hände fiel. Daher auch zuerst die Serie, dann die Bücher.
Vicki Nelson wird mehr und mehr nachtblind und muß aus dem Polizeidienst ausscheiden. Sie arbeitet als Privatdetektivin und trifft auf den Vampir Henry Fitzroy. Zusammen mit ihm und ihrem Kollegen Mike Cellucci macht sie in der ersten Doppelfolge einen Dämonenbeschwörer unschädlich. Sein Opfer, eine Goth namens Colleen, wird ihre Sekretärin. Im Verlauf der Serie arbeiten die vier immer enger zusammen.
Das erste, das mir auffiel : Brilliante Schauspieler !!! Tatsächlich wird Mike Celucci für mich immer durch Dylan Neal verkörpert sein, so präzise trifft er den mit beiden Beinen in der Realität stehenden Cop. Und Henry Fitzroy, verkörpert durch Kyle Schmid, ist ein Comic-Zeichner, kein Liebesromanautor. (Sorry, Tanya.) Vicki Nelson hat eine Sekretärin, die die nötigen Kenntnisse und Kontakte zum Lösen der Fälle aufweist. Gina Holden (übrigens die Dale Arden aus der modernen "Flash Gordon"-Version) bringt sie toll rüber. Und, last but not least, Vicki Nelson herself. Verkörpert durch Christina Cox wird hier eine erwachsene und emanzipierte Frau in den Mittelpunkt gestellt, und nicht ein blutjunges blondes Küken, wie es in US-Serien leider oftmals der Fall ist. Insgesamt ein sehenswerter Cast.
Die Folgen selber sind ebenfalls sehr gut gelungen, es wiederholt sich nichts und der Sense of Wonder schimmert in jeder Folge wieder neu durch. Auch beim zweiten Mal, als ich alle Folgen bereits kannte, kam beim Sehen keinerlei Langeweile auf. [In einer Folge spielt übrigens Danny "Machete" Trejo mit.] Die Plots sind abwechslungsreich und die Interaktionen der Charaktere untereinander schön dargestellt. Schade, daß nach 22 Folgen Schluß war.
Zum Abschluß noch ein lesenswerter Bericht über die Serie von Rachel Hyland via geekspeak : After the Fall.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen