A. Lee Martinez : Monster
Orbit 2010
Paperback
Titelbild : ???
Meet Monster. Meet Judy. Two humans who don’t like each other much, but together must fight dragons, fire-breathing felines, trolls, Inuit walrus dogs, and a crazy cat lady – for the future of the universe.Klappentext
Monster runs a pest control agency. He’s overworked and has domestic troubles – like having the girlfriend from hell.
Judy works the night shift at the local Food Plus Mart. Not the most glamorous life, but Judy is happy. No one bothers her and if she has to spell things out for the night-manager every now and again, so be it.
But when Judy finds a Yeti in the freezer aisle eating all the Rocky Road, her life collides with Monster’s in a rather alarming fashion. Because Monster doesn’t catch raccoons; he catches the things that go bump in the night. Things like ogres, trolls, and dragons.
Oh, and his girlfriend from Hell? She actually is from Hell.
Die Bücher von A. Lee Martinez habe ich bei Thalia schon öfter auf dem Büchertisch gesehen und wollte bei Gelegenheit da immer mal reinschauen. Als die amerikanische Originalfassung dann im Offenen Regal beim Englischen Theater in Frankfurt drinstand, habe ich das Buch einfach mal mitgenommen. [Dafür sind Offene Regale schließlich da. Die Cornwell-Sagas, die bei mir zuhause verstauben, nachdem meine Schwiegermutter und ich sie gelesen hatten, haben dort sehr schnell einen Abnehmer gefunden. Besser als Wegschmeißen allemal, denn verkaufen kann man einige Sachen einfach nicht, das Porto ist mehr als der Kaufpreis. Von daher kann ich diese Offenen Regale, von denen ich das in Frankfurt und das in Hannover bei der Talanx kenne, nur empfehlen.]
War eine interessante Lektüre. Sehr überkandidelt, freakig, erinnerte mich so ein bißchen an Monty Python. Chaotisch, ein sehr eigenwilliger Weltenbau und extrem zynisch. Zum Inhalt siehe oben, der Klappentext - eine echte Seltenheit - beschreibt den Inhalt ziemlich präzise.
Das Buch war allerdings trotz seiner unbestreitbaren Vorzüge nicht mein Geschmack. Was meinem Eindruck nach an der eher pessimistisch-realistischen Weltsicht liegt, die der Autor in der Geschichte verarbeitet. Interessant ist hier der Gegensatz zu Larry Correia und beispielsweise seinen Grimnoir-Chroniken. Bei allem Chaos, das beide Autoren gemeinsam haben, ebenso wie dem eigenwilligem Weltenbau, sind die Correia-Romane doch durchdrungen von einem tiefen Optimismus, dem kindlich-naiven Glauben, daß das Gute siegen wird, weil es siegen muß. Diese Geisteshaltung teile ich bis zu einem gewissem Grad, weshalb mir Correia (oder Ringo, um mal einen weiteren Autor dieser Coleur zu nennen) eben mehr liegt als der realistischere (?) Martinez. Also eine reine Geschmackssache, da möge sich jeder selbst ein Bild machen. Gut geschrieben ist "Monster" auf jeden Fall, man macht also keinen Fehler, wenn man A. Lee Martinez zumindestens einmal anliest.
Deutsche Taschenbuchausgabe
Homepage A. Lee Martinez
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