Freitag, 10. Juni 2016

TERRA EXTRA 068 - Murray Leinster : Der vergessene Planet


Murray Leinster : Der vergessene Planet
Terra Extra 68, 30.04.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA Großband 62, 1957
Originalausgabe Gnome Press 1954
Aus dem Amerikanischen von Walter Ernsting
Titelbild : Johnny Bruck


Wir machen einen ungeheuren Sprung in die Zukunft, landen mitten in der fortschreitenden Zivilisation der Milchstraße durch den Menschen. Überlichtschnelle Raumkreuzer haben die Aufgabe, bewohnbare, aber noch sterile Planeten mit Saat und Bakterien zu versorgen, damit sie in Tausenden von Jahren einer sich immer weiter vermehrenden Menschheit neuen Lebensraum bieten können. Die Geschichte beginnt in dem Augenblick, da die Karteikarte eines dieser Planeten verlorengeht und diese Welt somit der Vergessenheit anheimfällt. Nur die Rettungsboote des Passagierraumschiffes „Icarus"" finden eines Tages in höchster Not diesen Planeten. Der Mensch gelangt somit auf eine Welt, die zur Besiedlung vorbereitet wurde - jedoch nicht vollständig. Es gibt nur Pilze und Insekten, beides zur Ungeheuerlichkeit vergrößert.Der Sprung in die fernste Zukunft führt uns in letzter Konsequenz wieder zu den Anfängen der Menschheit zurück. Mit atemberaubender Spannung läßt uns der Autor den Weg eines vergessenen Menschenstammes aus der Primitiviiät ewiger Flucht vor den Gefahren der Natur beschreiten. Wir erleben die Wandlung des Mannes Burl, den Not und Gefahr zu einem Menschen formen, der plötzlich seine Intelligenz entdeckt.Die mannsgroßen Spinnen und Käfer, die riesengroßen Ameisen und raubgierigen Taranteln sind die Gegenspieler von Burl, der bisher noch nicht wußte, daß man seine Gegner töten konnte. Durch Zufall entdeckt er den Speer als Waffe, die Keule als Abwehr. Und er ist es, der eines Tages, als er sein Ziel erreicht und seinen Stamm in die Sicherheit geführt hat, wieder jenem Unbekannten begegnet, dem er seine Existenz verdankt: einem Schiff von den Sternen.
Klappentext UTOPIA Großband

Tja, also Raumschiffe kommen nur im Prolog vor. Der Rest ist die Schilderung des Lebens eines Steinzeitmenschen auf einem exotischem Planeten. Langweilig, langweilig, langweilig.

Der Roman ist ein Fix-Up dreier Kurzgeschichten, "The Mad Planet", "The Red Dust" und "Nightmare Planet". Diese sind in den Jahren 1920 und 1921 bzw. 1953 in ARGOSY bzw. SCIENCE FICTION PLUS erschienen. Als Einzelstories durchaus bemerkenswert, ist der dreißig Jahre nach Erscheinen der ersten Story produzierte Fix-Up doch eher eine Enttäuschung. Muß man wirklich nicht lesen, den Roman. Wer es trotzdem tun will, der sei auf den Eintrag in Projekt Gutenberg verwiesen.

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