Sonntag, 18. Dezember 2011

George R. R. Martin : A Song of Ice and Fire

George R. R. Martin : A Song of Ice and Fire

Eingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes Bild

A Game of Thrones
A Clash of Kings
A Storm of Swords : Steel and Snow
A Storm of Sword : Blood and Gold
Voyager, UK 1998 / 1999 / 2000
800, 700, 600 & 580 Seiten

Der König von Westeros stirbt. Es beginnt ein Kampf um seine Nachfolge. Da er selber erst vor zwanzig Jahren den amtierenden König gestürzt hat, gibt es an Bewerbern für die Stelle des Königs keinen Mangel.
Gleichzeitig bedrängen im Norden die Anderen den Wall, einen 700 Fuß hohen Limes.

Langweilig, extrem schlecht konzeptioniert, keine durchgängige Story-Line, zerfasert, man bleibt nur bei dem Epos, weil GRRM wenigstens einen blassen Abklatsch seiner früheren Erzählkunst dann und wann durchscheinen lässt.

Langweilig : Es fehlt durchgängig der Sense of Wonder, der aus Martins früheren Werken dem Fan bekannt ist. Hier beschreibt er eine Welt ohne Wunder in einem Stil, der oftmals, speziell im zweiten und dritten Buch, das Desinteresse des Autors an der Geschichte durchschimmern lässt. Man merkt deutlich, daß GRRM mit seinen Gedanken (meistens) bei anderen Projekten war.

Keine durchgängige Story-Line : GRRM fand es wohl schick, ein Buch mit mehreren Protagonisten zu schreiben, in denen einzelne Kapitel auch die Sicht dieser Protagonisten schildern. Das ist im ersten und teilweise noch im zweiten Buch erträglich, als alle Protagonisten mehr oder minder an den Brennpunkten agierten. Im dritten Buch, in dem sich die überlebenden Protagonisten in alle Winde zerstreuen, wird dies unerträglich.

Zerfasert : Durch die vielen Protagonisten und ihre Schilderungen wirkt die gesamte Geschichte, als würde man weit auseinanderliegende Steine eines großen Mosaiks beschreiben. GRRM gelingt es nicht, dies zu einer Einheit zusammenzuführen. Obwohl ihm als Schriftsteller dies im zweiten Band deutlich auffiel, konnte er sich im dritten Band nicht entscheiden, rigoros unter seinen Protagonisten aufzuräumen und den Teilen, die ihm wirklich am Herzen lagen, mehr Raum zu geben.

Denn man merkt deutlich, daß einige Protagonisten, allen voran Tyrion von Lannister, deutlich liebevoller und mit einem schwachem Glanz des SoW im Hintergrund beschrieben wurden als viele andere. GRRM hat daraus allerdings keine Konsequenz gezogen, sondern langweilt den Leser mit detaillierten lieblosen Schilderungen im Leben der Zweit- und Dritt-Protagonisten, bis er sie schließlich umbringt. Was den gesamten Handlungsstrang um diesen Protagonisten zur Absurdität macht, deutlich bemerkbar bei Robb von Winterfell und Theon Greyjoy.

Deshalb bin ich auch sicher, daß die HBO-Serie ein Erfolg wird. Denn wenn man die ersten Bücher auf 25-50% zusammenstreicht, ist "Das Lied von Eis und Feuer" eine nette Geschichte. Nett, aber nicht mehr. Mercedes Lackey und David Eddings haben bessere Epen liebevoller und mit stärkerem Enthusiasmus geschrieben. Von daher kann ich nur jedem davon abraten, das "Epos zur Serie" lesen zu wollen, relativ zu den ersten Bildern, die ich im Trailer gesehen habe, kommt die gleiche Geschichte als Buch ziemlich langweilig und -wierig rüber.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen