Hans Kneifel : Geist ohne Fesseln
Terra Sonderband 86, 31.07.1964
Originalausgabe
Titelbild : Johnny Bruck
Die Fremden, auf die die Menschen bei der Kolonisation unbewohnter Sonnensysteme gestoßen sind, schlagen unerbittlich zu! Ihr Kriegspotential ist gewaltig, und ihre Raumflotten dringen stetig weiter zu den Zentralwelten des galaktischen Bundes vor - und es sieht so aus, als ob die Menschheit im Feuer des galaktischen Krieges vergehen sollte...Klappentext
Dann, in der Stunde der höchsten Not, entdecken ein paar Menschen "die Waffe des Geistes" - die Waffe, mit der sich das Universum aus den Angeln heben läßt ...
Ein früher, aber schon sehr typischer Kneifel. Thematisch eine klassische Space Opera, in der der terranisch-goquonsche Raumfahrer gegen die Flotten der Quaysa kämpfen. Viel Geballere, aber keine politische Indoktrination. Hans Kneifel vermeidet hier die Vermenschlichung der beiden Blöcke und stellt die (unprovozierten) Angriffe der Außerirdischen eher als biologischen Imperativ dar. Er nähert sich schon den für ihn typischen Helden, abgeklärt, desillusioniert, teilweise auch von ihren Mitmenschen enttäuscht und frustriert, doch trotzdem agile Kämpfer des Lichts. Diesbezüglich ein interessanter Roman, der den späteren Kneifel bereits deutlich durchschimmern lässt.
Obwohl nichts Neues an Inside-Informationen vorhanden ist, möchte ich einen älteren noch einmal bringen. Der Roman enthält eine Widmung : "Dieser Roman ist dem Andenken meines Freundes Lothar Heinecke gewidmet. Hans Kneifel". Lothar Heinecke, Übersetzer und auch ansonsten in der Redaktion aktiv, starb im Frühjahr des Jahres 1964 bei einem Autounfall. Auf der LKS von TERRA SF 343 vom 15.05.1964 findet man den von Hans Kneifel geschriebenen Nachruf :
Möge er in Frieden ruhen.
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