Clark Darlton : Das ewige Gesetz
Terra Extra 002, 21.09.1962
Neuauflage
Originalausgabe UTOPIA Großband 047, 1957
Titelbild : Johnny Bruck
Undurchdringliches Dunkel liegt über der Vergangenheit des menschlichen Geschlechtes und es scheint so, daß es sich niemals lüften würde. Doch die ferne Zukunft - ist sie nicht genauso dunkel und geheimnisvoll? Wissen wir, welchen Weg die Menschheit beschreiten wird? Wissen wir, wo sie enden wird? Ist nicht alles Leben ein Kampf ums nackte Dasein...?Klappentext
Irgendwo in den Tiefen des Weltraumes mag es eine intelligente Rasse geben, die uralten und seit undenkbaren Generationen überlieferten Gesetzen folgt, ohne ihren wahren Sinn noch zu begreifen. Religiöser Kult hat sich mit fast vergessener Wissenschaft vermischt und zu einem unwiderruflichen, ewigen Gesetz herangebildet. Mit mächtigen Teleskopen beobachten die wenigen Wissenschaftler dieser Welt das Firmament und suchen nach neu entstehenden Welten im Universum. Tritt dieses Ereignis ein, so verlangt das Gesetz die Besiedlung dieser Welt.
Schon seit Jahrtausenden ist das so, vielleicht seit Jahrmillionen. Diese schöpferische Rasse wähnt sich allein im Weltraum, vergißt jedoch dabei, daß sich die von ihnen besiedelten Welten weiterentwickelt haben und ihnen eines Tages feindlich gegenübertreten können. Und das geschieht eines Tages wirklich - in einem fernen Sonnensystem, weit von der eigenen Heimat entfernt. Die Expedition wird angegriffen und an der Rückreise gehindert. Die Folgen scheinen furchtbar zu sein - erweisen sich jedoch als glücklicher und rettender Umstand für eine neue, junge Welt, deren Existenz durch eine unbekannte Rasse aus dem Raum bedroht ist.
Der Roman ist genauso pathetisch wie sich der Klappentext anhört. Das mag für 1957 noch in Ordnung gewesen zu sein, heutzutage zeigt es nur, daß die Geschichte nicht wirklich gut gealtert ist. Erträglich ist der Roman nur aufgrund des Stils von Darlton, der diese Schmalzstory relativ flott erzählt und den Leser einfach mitreisst. Doch Plot und Thema sind einfach so schlecht, daß man sich nach erfolgter Lektüre mit Grauen abwendet. Sollte man aber trotzdem gelesen haben, wenn man sich für die deutsche Nachkriegs-SF interessiert. Denn einen Teil der Geschichte, das Postulat einer "Ersten Menschheit", hat sich von den frühen Darlton-Romanen nach "Perry Rhodan" gerettet und ist von da aus zum beliebten Kniff deutscher SF-Autoren gewachsen.
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