Karl Herbert Scheer : Großalarm im All
Die Gelbe Gefahr 03
Terra Extra 005, 02.11.1962
Neuauflage
Originalausgabe Pfriem 1955
Titelbild : Johnny Bruck
Noch einmal gibt uns der Verfasser eine utopische Erzählung von den Schrecken des Atomkrieges kurz vor der Wende des zweiten Jahrtausends. Der asiatische Großkhan Tuguruk hat einen Stoff gefunden, mit dem man Raketen und alle sonstigen Objekte gegen Radar-Ortung tarnen kann. Aber auf der Erde gibt es dieses Mineral nicht. Er läßt es mit Weltraumraketen vom Mond holen. Schon hierbei kommt es zu vernichtenden Kämpfen zwischen der mongolischen und der weißen Rasse. Schließlich kommt der Khan zum Zuge und baut an einer geheimen Stelle des mongolischen Raums seine Abschußbasis auf. Die Katastrophe kann zu jeder Stunde erfolgen. Mit Superwasserstoff-Bomben will er das Leben der Weißen auf einen Schlag vernichten.Klappentext des Pfriem-Leihbuchs
Da gelingt in letzter Minute die Gegenwehr, und wir erleben die Entfesselung dieser teuflischen Kräfte, die aus der Erde eine Hölle machen, zum letzten Male, ehe der gesunde lebenerhaltende (!) Geist siegt und der Menschheit den Frieden sichert.
Im Original unter dem Titel "Hölle auf Erden" herausgegeben, beschliesst dieser Band den Zyklus "Die Gelbe Gefahr". Gottseidank, möchte ich sagen. Der Roman krankt an denselben Dingen wie seine beiden Vorläufer, Thomas Harbach drückt dies als "politisch [...] fragwürdig bis grenzwertig" aus und ich kann ihm da nur zustimmen.
Die ganze Geschichte gibt es auch in ähnlicher Form als ZBV-Roman, allerdings dort wesentlich eleganter, deutlich weniger landserhaft-rassistisch und mit wesentlich mehr Respekt vor dem Gegner geschildert. Ich bevorzuge dann doch eher die intelligentere Variante.
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