Man kann, lehrt Hamiltons Werk, die Science-Fiction (wie das erwachsen gewordene Genre schließlich heißen sollte) eben nicht nur wie die Schule der Planer und Rechner (Wells, Asimov, Egan), wie die romantisierenden Historienmaler des Niegewesenen (Olaf Stapledon, Robert A. Heinlein, Frank Herbert) oder wie die avantgardistischen Parabeldichter (Samuel R. Delany, Joanna Russ) denken, sondern auch als unerschöpfliches Reservoir von Gedankenbildern reinen Staunens (“Sense of Wonder“). Nimmt man die manchmal für derlei gebrauchte Wendung „Space Opera“, Weltraumoper, beim Wort, so gilt die Eselsbrücke: Hamilton ist Wagner, Heinlein ist Verdi, Asimov ist Mozart (und Samuel R. Delany ist Alban Berg).
Dies ist ein Auszug aus dem hier angesprochenen Artikel von Dietmar Dath über Edmond Hamiltons "Captain Future". Ein sehr lesenswerter Artikel, amüsant, witzig, liebevoll, kenntnisreich und sehr geschliffen formuliert. Wie auch schon seine anderen Artikel in der FAZ unbedingt lesenswert.
Der Gentlemanprophet - Nachruf auf Arthur C. Clarke
Früher war alles viel flächiger - Neu im Kino: „Captain America“
Imperialist der Vernunft - H. G. Wells
Er konnte alles außer irdisch - Robert A. Heinlein
Das Sternenkind in Syntheseide - Comic-Legende „Captain Future“
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