Jack Williamson : Anti-Materie (Seetee Ship)
Terra Extra 103, 12.08.1966
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA Großband 71, 1958
Originalausgabe ASTOUNDING 1942/1943
Titelbild : Johnny Bruck
Seit den Tagen, da Raumschiffe der Erde das Solsystem durchqueren, Menschen auf dem Erdmond, den Nachbarplaneten und im Asteroidengürtel Fuß gefaßt haben, besteht für die interplanetarische Raumfahrt eine Gefahr.Klappentext HEYNE SF 3208
Ströme kontraterrestrischer Materiebrocken, die Überbleibsel des Zusammenstoßes einer Antimateriewelt mit einem Planeten aus Normalmaterie, durchziehen das Sonnensystem und vernichten jedes Schiff, das mit ihnen kollidiert.
Aber die Antimaterie, kurz AM genannt, stellt nicht nur eine tödliche Bedrohung dar, son-dern sie kann auch äußerst nutzbringend sein, sobald es gelingt, die ihr innewohnenden gewaltigen Energien zu zähmen und gezielt einzusetzen.
Ein Team von Raumingenieuren beschäftigt sich mit diesem kühnen Projekt. Die Arbeit der Männer ist äußerst gefahrvoll, und das AM-Problem scheint unlösbar zu sein - bis zu dem Zeitpunkt, da die Raumingenieure das Schiff aus der Vergangenheit entdecken.
"Seetee Ship" ist ein FixUp zweier Kurzgeschichten, "Minus Sign" und "Opposites—React!" aus ASTOUNDING. Beide sind 1942 bzw. 1943 erschienen und das merkt man den Stories auch an. Die dritte Kurzgeschichte vom Juli 1942, "Collision Orbit", ist übrigens in den Seetee-Sammlungen nicht enthalten.
Eigentlich ist "Seetee Ship" ein ganz netter Unterhaltungsroman, allerdings knapp vor der Trivialgrenze. Die physikalischen Zusammenhänge sind ja sehr gut dargestellt, einige der Extrapolationen allerdings eher der Science Fantasy zuzuordnen. Wirklich störend ist allerdings das hier proklamierte Frauenbild, das ist schon ziemlich unterirdisch. Obwohl die Frauen im Roman mit den Männern zusammenarbeiten, werden sie als unselbstständige Weibchen dargestellt. Echt unangenehm. Von daher nur für Hardcore-Fans klassischer SF geeignet.
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