Siegfried Langer : Vater, Mutter, Tod
List 2011
336 Seiten, 8,99 €
ISBN 978-3548610511
Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt.
Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen.
Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt.
Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen.
Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen. Er will ein Kind retten – um jeden Preis. Und stößt auf einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn.
Dieses Buch kann ich nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Denn die Geschichte ist realistisch erzählt und an einigen Stellen ganz schön hart. Siegfried Langer hat zwar keinen Splatter-Roman geschrieben, aber manchmal reicht schon ein einziger Toter, um den Leser betroffen zurückzulassen. Dieses Betroffenheitsgefühl zusammen mit der Realitätsnähe, in der Langer den Roman ansiedelt, lassen mich den Roman nur für erwachsene Leser empfehlen.
Denn empfehlen kann man den Roman, Siegfried Langer spielt gekonnt mit den Identitäten, bis zum Ende weiss man nicht sicher, was eigentlich Sache ist. Wie schon "Alles bleibt anders" liest sich auch dieser Roman spannend, ich habe ihn in einem Rutsch durchgeschmökert. Auch den nächsten Krimi, betitelt "Sterbenswort", der dieses Jahr erscheinen soll, werde ich mir in jedem Fall besorgen.
Ich stelle fest, daß dieses bereits der zweite Krimi bzw. Thriller eines deutschen (SF-)Autors ist, der mir gefällt. Dabei bin ich gar kein so großer Krimi-Leser, ganz im Gegensatz zu meiner Frau und meiner Schwiegermutter. Und diese beiden haben sich seit einiger Zeit auf deutsche Krimi-Autoren eingeschossen. Vielleicht kann ich meiner Besseren Hälfte ja ein paar Kommentare zu deutschen Krimi-Reihen aus den Rippen leiern ...
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