Freitag, 8. Juni 2012

Daniel H. Wilson : Robocalypse



Daniel H. Wilson : Robocalypse (Robopocalypse)
Droemer Paperback 2011, 16 €
Originalausgabe 2011
Aus dem Amerikanischem von Markus Bennemann


Nach diesem Trailer konnte ich nicht widerstehen und habe mir das Buch besorgt.

Die Roboter übernehmen unter der Führung der KI "Archons" die Macht und töten 90% der Menschheit. Nur mit Mühe erobern sich die Menschen ihre Vormachtstellung zurück.

"Robocalypse" ist ein Episodenroman, der die obigen Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven schildert. Jede dieser Episoden ist für sich abgeschlossen. D.h. wir haben hier den Term "Roboter + Stories" vorliegen. Für mich stellt sich dann sofort der Vergleich mit den klassischen Asimov-Geschichten ("The Complete Robot") auf. Und hier schneidet Wilson ziemlich schlecht ab, seine kurzen Episoden haben deutlich weniger Kraft als Asimovs Klassiker. Auch entsprechen sie den aktuellen Katastrophenszenarios der heutigen Zombie-Welle und sind von daher auch relativ wenig innovativ. Trotzdem ist "Robocalypse" nicht schlecht, bis auf ein paar Kanten liest sich der Roman ziemlich flüssig und der Autor hat auch Längen, wie sie im epischen Bereich ja gerne zur Seitenstreckung benutzt werden, vermieden. Weiter schreibt er sehr plastisch, die unterschiedlichen Szenen haben sich nur so vor meinem geistigem Auge entfaltet. Insgesamt ein "netter Mittelklasseroman", für den Kenner oft vorhersehbar, jedoch an keiner Stelle wirklich langweilig. Kein Meisterwerk, aber ein sich flüssig lesender Erstling eines Autors, den man im Auge behalten sollte.

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