Montag, 23. Mai 2016

TERRA EXTRA 054 - Kurt Brand : Die geheimnisvolle Formel


Kurt Brand : Die geheimnisvolle Formel
Terra Extra 54, 16.10.1964
Neuauflage
Originalausgabe DÖRNER 1958
Titelbild : Johnny Bruck


Es beginnt damit, daß der Physiker Torre Brack eine Formel träumt und am folgenden Morgen zu Papier bringt, die völlig unsinnig ist, die allen physikalischen Gesetzen widerspricht. Und doch wirft Torre Brack den Zettel mit dieser Formel nicht fort. Drei Wochen später gewinnt sie plötzlich Bedeutung. Ein Mann mit einem merkwürdig kalten und seelenlosen Gesicht hält den Wagen Torre Bracks auf dem Highway nach Washington an. Er will nach Betsa mitgenommen werden, aber Betsa ist der Name des Instituts, in dem Torre Brack arbeitet, ein Name, den nur Torre in seinen Gedanken anzuwenden pflegt, niemals hat er ihn selbst ausgesprochen.

Im Büro des Geheimdienstes führt Professor Thomas Brack an das Lager eines Toten. Es ist der Mann, der Torre auf dem Highway anzuhalten versuchte. Aber in der Brust dieses Mannes schlägt kein Herz. Er hat weder Lunge noch Magen, er hat ein System von Röhren und Drähten. Er hat ein Gesicht wie ein Mensch. Hände wie ein Mensch, einen Körper wie ein Mensch, aber er ist ein Roboter, ein toter Roboter.

Jetzt überstürzen sich die geheimnisvollen Vorgänge. An zwanzigtausend Punkten der Erde entstehen glattwandige Löcher. Mit Entsetzen stellen die Wissenschaftler fest, daß diese Löcher bis zur Erdmitte reichen, aber keine Glut, keine Lava und Asche dringen aus diesen Löchern hervor. Eine geheimnisvolle Kraft ist am Werke, die die Menschheit vernichten und die Erde in die Luft sprengen kann. Hält Torre Brack mit seiner geträumten Formel die Lösung dieses Geheimnisses in Händen? Oder gibt es noch eine zweite Formel?
Klappentext des DÖRNER-Leihbuchs

Ein für Kurt Brand typischer Roman, möchte ich sagen. Kreativ, innovativ und so ganz anders als der Mainstream der damaligen Zeit, mit stilistischen Reminiszenzen an die Vorkriegs-SF. Der Roman ist allerdings eine typische actionbetonte Räuberpistole der damaligen Zeit, tiefere Inhalte sucht man vergebens. Dies wird allerdings durch die Ideen der Geschichte wettgemacht, der Roman ist dadurch eine angenehme Fastfood-SF, die auch heutzutage noch interessant und lesbar ist.

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