Karl Herbert Scheer : Brennpunkt Venus
Venus 02
Terra Extra 33, 13.12.1963
Neuauflage
Originalausgabe REIHENBUCH-Verlag 1953
Titelbild : Johnny Bruck
Die internationalen Verhältnisse haben sich nach der Bildung der Afrikanischen-Vorderasiatischen Union unheilverkündend angespannt. Die nun selbständig gewordenen Kolonialvölker von ehemals kennen ihre Grenzen nicht, und unter dem Diktator Abd el Mazar versuchen sie, die übrige freie Welt in einen heillosen Krieg zu stürzen.Klappentext des REIHENBUCH-Leihbuchs
Die Afrikanische-Vorderasiatische Union, kurz AVU genannt, rüstet mit den schärfsten Mitteln zum Kampf; ungeheuerliche Vernichtungswaffen, die von dem internationalen Kontrollrat verboten wurden, bringen die Farbigen zur Anwendung, um ihre Ziele durchzusetzen. Man fragt sich, ob der ehrgeizige el Mazar zu kurzsichtig ist, um die Wirkung seiner Kampfmittel zu ermessen, denn es genügen ja vier Explosionen eines größeren Wasserstoff-Atomsprengsatzes, um die gesamte Erde einer vernichtenden Katastrophe entgegenzutreiben.
In seiner mitreißenden Darstellung schildert K. H. Scheer die Abwehr der amerikanischen Techniker gegen die Geheimagenten und Spione der AVU, deren mit unerhörter Rücksichtslosigkeit geführte Ueberfälle die Forschungsarbeit mehrerer Generationen zunichte zu machen drohen.
Doch nicht allein atemberaubende Spannung bietet ein gutes utopisches Werk, sondern auch einen umfassenden Ueberblick über die Entwicklungsmöglichkeiten der modernen Technik.
Je größer die Mittel, die der Menschheit zur Verfügung stehen, desto gefährlicher werden die Auseinandersetzungen auf der Erde und im kosmischen Raum; so stehen sich auch in dem Roman "Brennpunkt Venus" die Parteien in einem Kampf gegenüber, dessen Ausgang über das Schicksal der gesamten Erde entscheidet.
Die Fortsetzung von "Stern der Rätsel", nicht wirklich besser als der erste Roman. Interessant allerdings, daß KHS hier das erste Mal vor der atomaren Aufrüstung warnt und durchaus kritischer mit atomaren Waffen ins Geericht geht. Aber das ist auch das einzige, das diesen Roman auszeichnet. Ansonsten ist er vorhersehbar und - man mag es bei Scheer gar nicht glauben - insgesamt auch ziemlich langweilig. Muß man nicht lesen.
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