Clark Darlton : UFO am Nachthimmel
Terra Extra 17, 26.04.1963
Neuauflage
Originalausgabe UTOPIA Großband 019 (1955)
Titelbild : Johnny Bruck
Geheimnisvolle Lichter huschen über den Nachthimmel - Fliegende Untertassen !Klappentext UTOPIA
Die einen halten sie für eine Ausgeburt der Phantasie oder für Sinnestäuschungen. Die anderen zucken gelassen mit den Schultern. Und die übrigen - darunter namhafte Wissenschaftler - halten sie für Flugkörper einer anderen Welt. Was aber ist die Wahrheit?
Dr. James Freema will diese Wahrheit ergründen, seine Braut, die junge Anne Berkins, will ihm dabei helfen. Mike Conney, ein amerikanischer Astronom, hält die "Untertassen" für die Geheimwaffe einer irdischen Machtgruppe, und Jules Durant, ein französischer Radiohändler, hält seine drei neuen Freunde für verrückt. Dann geschieht eines Tages das Unglaubliche: Eine der Fliegenden Untertassen stürzt ab. Damit beginnt das spannende Abenteuer und das unwahrscheinliche Erlebnis dieser vier Menschen. In dem Flugkörper befindet sich ein Mensch. Ein Mensch - von dieser Erde?
Mit stetig steigender Spannung begleiten wir die vier Freunde auf dem ersten Flug irdischer Menschen in den Weltraum, und zum großen Erstaunen müssen wir mit ihnen feststellen, daß der Begriff "Zeit" nur sehr relativ ist. Damit finden wir die Klärung so vieler Fragen: Wie überwindet man die Entfernung von Stern zu Stern? Woher stammt das Menschengeschlecht? Was geschah mit Atlantis? Wo blieb der Planet zwischen Mars und Jupiter? Und was ist eigentlich "Zeit"? Erst die Rückkehr zur Erde nach vielen Jahren gibt auf diese letzte Frage eine erstaunliche - aber beruhigende - Antwort.
Die Legende sollte jedem SF-Fan bekannt sein : Weil amerikanische Autoren en vogue waren, brachte Walter Ernsting sein Erstlingswerk unter dem Pseudonym "Clark Darlton" heraus, ein Name, der ihn Zeit seines Lebens begleiten würde und unter dem er bekannter war als unter seinem richtigem Namen. Der Roman selber ist seiner Zeit voraus : Ernsting schreibt hier im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen im Stil von "To explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no man has gone before". Dies unterscheidet Darlton deutlich von den wesentlich stärker auf militärische Konflikte ausgerichteten SF-Romanen beispielsweise eines Karl Herbert Scheer. Und wenngleich die Plotholes (ein Fernsehtechniker, der ein UFO reparieren kann?) und die Naivität (alle haben sich lieb) diesen Roman heutzutage doch etwas sehr schwergängig macht, erkennt man doch den Pazifismus des Autors überdeutlich, für den Völkerverständigung wichtiger als alles andere gewesen sein muß.
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