Clark Darlton : Die Schwelle zur Ewigkeit
Terra Extra 27, 20.09.1963
Neuauflage
Originalausgabe UTOPIA Großband 54 (1957)
Titelbild : Johnny Bruck
Mit bewundernswerter Logik hat Darlton ein Werk geschaffen, dessen Probleme auf den ersten Blick gesehen, schwer verständlich scheinen, dann jedoch mit bestechender Genauigkeit erklärt und gelöst werden. Meisterhaft schildert der Autor das Schicksal eines Raumschiffes, das durch ein technisches Versagen in eine andere Dimension verschlagen wird, in der es nur ewige Nacht und sonst nichts weiter gibt. Erst nach Jahren soll das Schiff wieder entdeckt werden.Klappentext
Die Fortsetzung von "Und Satan wird kommen". Allerdings ganz untypisch für die damalige Zeit, Clark Darlton macht hier einen 2000-Jahre-Sprung. Das dürfte Perry-Rhodan-Fans aufmerksam werden lassen und ja, diese beiden Romane nehmen durchaus architektonische Strukturen der späteren PR-Serie vorweg.
Die Ereignisse aus Band 1 sind nur noch Legenden, ebenso wie die Außerirdischen. Allerdings ist die Legende noch so stark, daß sich um Terra herum ein Verteidigungsring gebildet hat. Die Venusianer wurden von den Erdenmenschen vor dem Aussterben bewahrt, auch andere Rassen friedlich in das Terranische Imperium integriert. Die Roboter, mit denen die Menschen zusammenarbeiten, sind intelligent, keine reinen Maschinen und die Bedrohung von Außen wird als nebensächlich betrachtet.
Wenngleich Darlton auch hier wieder technisch-naturwissenschaftliches Chaos anrichtet (ich bin sicher, er ist der Grund für die Einführung der Datenblätter bei PR, ich sage nur "Schabezahn"), so ist der Roman doch gerade im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Geschichten deutlich innovativer, kreativer und mehr sciencefictionesk. Bisher einer der besten Einzelromane von Darlton, die ich gelesen habe.
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