Freitag, 5. Dezember 2014

TERRA SF 107 - Clark Darlton : Der Tod kam von den Sternen


Clark Darlton : Der Tod kam von den Sternen
Terra SF 107, 04.03.1960
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1958
Titelbild : Karl Stephan


Als das Raumschiff von einem unbewohnten Planeten die neuentdeckte Pflanze "herba zetae" mitbringt, erfreut sich die Menschheit sehr an einer besonderen Eigenschaft dieser prächtig aussehenden Pflanze. Herba zetae kann beliebig die Farbe wechseln. Sie stellt sich auf die Gedankenschwingungen des Menschen ein und zeigt sich ihm in der Farbe, die er sich wünscht. Aber niemand auf der Erde ahnt, daß damit eine Invasion auf der Erde begonnen hat, die niemand als eine solche erkennen kann. Nur ein einziger Mann weiß, was es zu bedeuten hat: Jerry Smith. Er gibt sich dem Weltpräsidenten zu erkennen als das Wesen einer anderen Welt, das es versteht, eine beliebige Form, wie er die Form des Menschen, anzunehmen. Er erzählt dem Präsidenten, daß seine Heimat sich mehr als 15 000 Lichtjahre von Terra befindet und Idan heißt. Idan ist Mitglied eines intergalaktischen Weltenbundes, der jede Welt, die er neuentdeckt, erst einmal unter die Lupe nimmt. Ein Idaner, in diesem Falle er, nimmt auf der Erde die Form an, die die Wesen der neuen Welt haben. Und er erzählt Weltpräsident Holm von den Plünderern, die nun auch Terra angegriffen haben in Form einer unscheinbaren Pflanze. Jerry Smith kämpft verzweifelt für Terra und seine Frau, die er dort gefunden hat und die er unsagbar liebt. Aber er muß gegen einen unsichtbaren Gegner mit unbekannten Waffen kämpfen und findet in den Bewohnern von Terra nur wenig Unterstützung. Die Erde steht vor dem Untergang, wenn Jerry Smith, selbst kein Kind der Erde, sie nicht im letzten Augenblick davor bewahren kann.
Klappentext des DÖRNER-Leihbuchs

Schrieb ich gestern etwas von "Betroffenheit und Kitsch" ? Nun, das findet sich auch hier, in gar nicht so geringem Maße. Im Gegensatz zu ähnlichen Vorkommnissen im Perry-Rhodan-Universum gelingt es Clark Darlton hier nicht, das Grauen einer außerirdischen Invasion und die Auswirkungen auf das alltägliche Leben deutlich darzustellen. Auch agieren die Aliens hier recht menschenähnlich, obwohl sie doch (phantastisch) anders beschrieben werden. Mein Eindruck ist, daß "Der Tod kam von den Sternen" sich eher an ein jüngeres Publikum wendet, als Jugendbuch ist der Roman durchaus akzeptabel. Für erwachsenere SF/F-Leser allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen.

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