Karl Herbert Scheer : Über uns das Nichts
Gesko Speed 01
Terra Extra 66, 02.04.1965
Neuauflage
Originalausgabe BALOWA 1957
Titelbild : Johnny Bruck
Sie nannten ihn "die galaktische Mißgeburt". Sie ballten die Fäuste, wenn sie ihn sahen. Sie taten alles, um den Mann unschädlich zu machen, doch es gelang ihnen erst in dem Augenblick, als Gesko Speed nicht mehr das verteidigen konnte, was ihm der Schöpfer mit auf den Weg gegeben hatte. Aus dem monströsen Mutanten Gesko Speed wurde etwas, wozu man weder "Mensch" noch "Roboter" sagen konnte. Der galaktische Krieg zwischen den Menschen des Systems Sol und der außersolaren Sonnensysteme scheint sich einem Höhepunkt zu nähern, bis Gesko Speed mit Nachrichten ankommt, von denen sogar die herrschenden Administratoren der anderen Planetensysteme zutiefst betroffen werden.Klappentext des BALOWA-Leihbuchs
Welches Leben existiert in dem noch unbekannten Kugelsternhaufen im Sternbild des Schützen, dem man die Bezeichnung M 22 gegeben hatte? Was geschieht in einer Entfernung von 20.000 Lichtjahren und weshalb ist es möglich, daß ein mit überlichtschnellen Impulsen arbeitendes Raumschiff-Triebwerk zu einer fürchterlichen Waffe werden kann? Dieser Roman, der normalerweise unwahrscheinlich anmuten müßte, wird mehr als wahrscheinlich, wenn man die unglaublich präzisen Schilderungen liest. Es ist nichts übersehen worden, nichts geschieht, wozu der Leser keine Erklärung erhielte. Es ist eine rasante, spannungsgeladene und hervorragend fundierte Handlung, die selbst den anspruchsvollen Leser in ihren Bann zwingen muß.
"Ich möchte gar nicht in den Himmel kommen, da ich nur in der Hölle alte Bekannte finden werde", lächelte Gesko Speed, und damit beginnt eine Handlung, die es uns durch den präzisen und ausgesprochen realistischen Stil K. H. Scheers unmöglich macht, eine der üblichen Inhaltsübersichten zu geben.
"Über uns das Nichts" ist ein Roman, der sich würdig an die hervorragenden Werke unseres Autoren anschließt. Wieder einmal können wir trotz fünfdimensionaler Raumsprünge und technischer Sensationen nicht genau feststellen, wo die reine Phantasie beginnt und wo die bereits weitläufig erkennbaren wissenschaftlichen Tatsachen enden. Ein Buch, das verblüffen und begeistern muß...
Der erste Gesko Speed-Roman, den habe ich bereits vor kurzem als TERRA SF 136 gelesen. Und ja, er ist irgendwie höchst trivial, trotzdem lese ich ihn immer gerne wieder. Das von Scheer in diesen Romanen verbreitete optimistische Zukunftsgefühl und die im Endeffekt positive Sicht auf den Menschen und die Menschheit ist für mich immer wieder fesselnd.
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