Mittwoch, 27. Juli 2016

TERRA EXTRA 102 - Jesco von Puttkamer : Das Zeit-Manuskript


Jesco von Puttkamer : Das Zeit-Manuskript
Terra Extra 102, 05.08.1966
Neuauflage
Originalausgabe BALOWA 1960
Titelbild : Johnny Bruck


Professor Angus Thumor ist einer von vielen, die sich in der Gewalt der "Glucks" befinden. Er nennt seine Peiniger so, weil ihre Sprache ein unverständliches Gurgeln ist. Ihr Anblick erfüllt ihn jedesmal von neuem mit kaltem Grausen. Sie sind Monster, für die es in keiner irdischen Dämonologie einen Platz gibt. Angus Thumor bedeutet den Glucks gleich den anderen Gefangenen nur ein Studienobjekt, an dem sie die menschliche Psyche zu ergründen versuchen. Aber er wird für die Monster insofern zu einem besonderen Fall, als jede Gehirnwäsche ohne Ergebnis bleibt. Auch durch die schmerzhaftesten Schocks vermögen die Glucks nicht die Blocks und Barrieren vor seinem Unterbewußtsein aufzubrechen. Ihre unzähligen Versuche mit den raffiniertesten Spezialmaschinen stärken seine psychische Widerstandskraft und verursachen eine Veränderung seines Gehirns, solcherart, daß er eine bewußte Kontrolle über sein ganzes vegetatives Nervensystem gewinnt. Plötzlich sieht er einen Weg, wie er den Glucks entkommen und die Menschheit vor dem geplanten Angriff der Greuelgestalten warnen könnte...

Nicht minder fremdartig und phantastisch als die Glucks sind die Amorphien, Amöbenwesen der Zukunft, die mit ihren Zeitmaschinen sich der Vergangenheit zu bemächtigen versuchen. Moro Psilander glaubt zunächst zu träumen, als er dem zweiten Moro Psilander gegenübersteht. Dann beginnt er zu ahnen, daß es noch Dinge auf der Welt gibt, die auch den phantastischsten Traum übertreffen. Später jedoch, als die Panzertür einen geifernden Mund öffnet und einen schrillen Warnschrei ausstößt, weiß er es mit Bestimmtheit.
Klappentext des BALOWA-Leihbuchs

Den hatte ich bei TERRA SF verpasst, das Lesen habe ich hier nachgeholt. Die einzelnen Geschichten sind zwar Hard SF, insgesamt ist der Roman trotzdem eher als Science Fantasy einzuordnen. Dieser Gegensatz ist interessant, insbesondere als die einzelnen Geschichten sehr gut erzählt sind, der Gesamtzusammenhang dagegen sich eher etwas dahinschleppt. Summa summarum hat mir der Roman nicht gefallen, vielleicht hätte von Puttkamer es eher mit Kurzgeschichten versuchen sollen.

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