Stefan Burban : Die Schlacht um Vector Prime
Drizil 02
Atlantis 2015
Titelbild : Allan J. Stark
Hardcover, ca. 300 Seiten, 14,90 €
auch als Paperback und eBook erhältlich
Leseprobe
Nach der verheerenden Drizil-Invasion auf Perseus, sind die 18. Legion und ihre Verbündeten noch dabei, ihre Toten zu zählen und ihre Heimatwelt wieder aufzubauen. Doch unvermittelt erreicht sie ein Hilferuf von der belagerten Koloniewelt Vector Prime. Die dort stationierten imperialen Truppen leisten den Invasoren immer noch erbitterten Widerstand. Sie verlieren jedoch fast täglich an Boden gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind, der keine Skrupel hat, die Menschen notfalls auszumerzen.Klappentext
Die 18. Legion beantwortet den Ruf und entschließt sich, in den Kampf einzugreifen. Doch als die Entsatztruppen auf Vector Prime eintreffen, erwartet sie dort die Hölle ...
Stefan Burban ist seit Neuestem auch in anderen Serien aktiv, etwa in Battletech. Hieer hat er im letzten Jahr "Sturm auf Arc-Royal" veröffentlicht, dieses Jahr soll "Blutige Jagd" folgen. Das merkt man dem hier vorliegenden Roman an. Im Gegensatz zu anderen Romanen von Stefan Burban ist "Die Schlacht um Vector Prime" extremst Military SF-orientiert und extremst technikzentriert. Ganz anders also als frühere Romane des Autors, bei dem doch immer der Mensch im Vordergrund stand. Dies ist hier nicht so, hier geht es um Technologie und Raumschlachten, wobei letztere teilweise bis ins Detail beschrieben werden.
Ich lese ja nicht nur moderne SF, wer meinem Blog schon länger folgt, weiss, daß ich zwischen moderner angloamerikanischer und deutscher SF/F und klassischen deutschen Ausgaben (aktuell hauptsächlich Heftromane) hin- und herspringe. Momentan lese ich parallel gerade die ersten Ausgaben der TERRA EXTRA-Reihe, in denen Neuauflagen von Darlton und Scheer publiziert wurden. Das war in diesem Fall ganz interessant, denn die Ähnlichkeit früher Romane von Karl Herbert Scheer und diesem Roman von Stefan Burban ist schon eklatant. Jedenfalls was die technischen und technologischen Aspekte angeht. Das Humanozentrische eines KHS fehlt Burban hier allerdings noch, es bleibt auf der Maschinenebene.
In den Ruul-Romanen hatte ich immer den Eindruck eines demokratischen terranischen Imperiums, einer Projektion moderner deutscher Verhältnisse in die Zukunft. Dies ist bei "Die Schlacht um Vector Prime" anders. Hier wird mit Kollateralschäden gerechnet, die Aktionen sind deutlich inhumaner als in den Ruul-Geschichten. Und der Auftritt des Kaisers hat mich dann endgültig an Warhammer 40.000 erinnert. Ist vielleicht nur eine flüchtige Ähnlichkeit, mal abwarten, wie sich die Geschichten weiterentwickeln. Ich bin auf jeden Fall schon einmal gespannt auf den nächsten Band.
Das gefallene Imperium
01 - Die letzte Bastion (2013)
02 - Die Schlacht um Vector Prime (2015)
03 - Teuflisches Vermächtnis (2016)
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