Montag, 28. September 2015

TERRA Sonderband 50 - Martin Greenberg (Hrsg.) : Die Roboter und wir



Martin Greenberg (Hrsg.) : Die Roboter und wir (The Robot and the Man)
Terra Sonderband 50, 19.01.1962
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1953
Aus dem Amerikanischen von Walter Ernsting
Titelbild : Manfred Schneider

enthält die Kurzgeschichten
John S. Browning (= Robert Moore Williams) : Das Licht (Burning bright, 1948)
Lester Del Rey : Die Götter lieben rauhe Scherze (Though dreamers die, 1944)
Lester Del Rey : In deine Hände (Into Thy Hands, 1945)
H.H. Holmes (= Anthony Boucher) : Die Androiden der Robinc (Robinc, 1943)
Joseph E. Kelleam : Rost (Rust, 1939)
Lewis Padgett (= Henry Kuttner & C. L. Moore) : Frage und Antwort (Deadlock, 1942)
Alfred Elton Van Vogt : Der letzte Befehl (Final command,1949)

nicht in der deutschen Ausgabe enthalten
John D. MacDonald : Mechanical Answer (1948)
Bernard Wolfe : Self Portrait (1951)
Robert Moore Williams : Robot's Return (1938)


Eine nette kleine Anthologie über Roboter. Liest sich zwar flüssig weg, aber gerade über dieses Thema bin ich doch von großen Stories verwöhnt. Asimov mit seinen Roboter-Geschichten oder Jack Williamsons "With Folded Hands" (später zum Roman Wing 4 aufgeblasen) setzten da doch ganz andere Maßstäbe. Von modernen Extrapolationen einmal ganz zu schweigen. Von daher fand ich die Geschichten zwar gut, aber ich kenne (deutlich) bessere.

Interessant ist aber, daß die MOEWIG-Redaktion als Jubiläumsband der TERRA Sonderbände eine Kurzgeschichten-Anthologie gewählt hat. Man merkt das Anliegen der Macher, in der damaligen SF-Szene die Kurzgeschichte als wichtigen Teil der SF im Fandom zu etablieren. Trotz des nicht gut gelaufenen GALAXY-Experiments gaben die Macher nicht auf - und setzten sich irgendwann auch dankenswerterweise durch.

Links
Joseph Everidge Kelleam (1913-1975) ist hier mit seiner ersten Kurzgeschichte "Rost" vertreten. Er hat nicht viel geschrieben, aber auf gutenberg.org ist sein Roman "Hunters Out of Space" vorhanden.

Zu Anthony Boucher gibt es hier einen lesenswerten Artikel von David Langford.

Eine wesentlich positivere Einschätzung der Anthologie findet sich, zusammen mit diversen Bildern der Originalausgabe, auf dem Gnome Press Blog von Aaron Raisey.




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