Montag, 17. Februar 2014

TERRA SF 287 - Isaac Asimov : Auf den Monden des Jupiter


Paul French (=Isaac Asimov) : Auf den Monden des Jupiter (Lucky Starr and the Moons of Jupiter)
Lucky Starr 05
Terra SF 287, 31.05.1963
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe August 1957
Aus dem Amerikanischem von Heinz Zwack
Titelbild : Karl Stephan


Die Entwicklung der neuen A-Gravschiffe stellt einen revolutionären Fortschritt für die Raumfahrt dar. Das Geheimprojekt und seine Bedeutung sollte eigentlich nur einer Handvoll vertrauenswürdiger Männer bekannt sein - aber das ist offensichtlich nicht der FaII, denn irgend jemand sabotiert die Fertigstellung der neuen Entwicklung. Lucky Starr, der interplanetarische Detektiv, trifft den Saboteur auf den Jupitermonden.
Klappentext Bastei

Oohhh, *schauder*. Wer verfasst in Deutschland eigentlich Klappentexte ? Ist ja grausam, aber ehrlich. So muß ein Klappentext lauten :
Agrav. It was the century’s most important advance in space travel…and an experiment so revolutionary that only the men who huddled beneath the surface of Jupiter Nine were permitted to know its full meaning.

Yet someone else did know—knew everything, saw everything, heard everything—and was diabolically sabotaging the top-secret mission.

Who or what the enemy was, Lucky Starr didn’t know. But one thing was certain. The deadly force was not human ... not even remotely human!
Klappentext einer amerikanischen Ausgabe

Aber weg von den Klappentexten und hin zum Inhalt. Wenn auch auf dem Niveau eines Jugendbuchs ist dieser Roman, fünf Jahre nach dem ersten Lucky Starr geschrieben, deutlich weniger auf TV-Effekte getrimmt und stärker noch als die früheren Bände der Serie klassische Asimov-SF. Das heisst, es geht weniger um das Was, sondern mehr um das Wie. Asimov schildert nicht nur das Jupiter-System (auch wenn er sich da einen echten Bug erlaubt hat)(Na, wer findet ihn ohne Wikipedia ?), sondern bringt auch die drei Asimovschen Grundgesetze der Robotik ein. Von diesem Gesichtspunkt aus durchaus auch heute noch lesbar und eine gute Ergänzung der Roboter-Geschichten.

Die Lucky-Starr-Romane sind über einen längeren Zeitraum geschrieben worden. Asimov hat sie offenbar auch komplett aus dem Bauch heraus geschrieben, ein grundlegendes Konzept dürfte es nicht gegeben haben. So treten immer wieder Inkonsistenzen auf, etwa in der Bezeichnung der Erdgesellschaft, die von "Terran Empire" bis "Solar Federation of Worlds" reicht. Auch an anderen Stellen finden sich Unterschiede in den verschiedenen Romanen. Wenn ich an die Kanon-Diskussionen bei "Perry Rhodan" denke, kann ich hier nur schmunzeln.



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