Freitag, 28. September 2012
Leseeindrücke ATLAN 500-599 (I)
500 - William Voltz : Die Solaner
502 - Peter Griese : Brüder der zweiten Wertigkeit
504 - Horst Hoffmann : Menschen zweiten Grades
507 - Hans Kneifel : Die SOL und der Koloss
Im Auftrag der Kosmokraten soll Atlan die SOL in die Galaxis Varnhagher-Ghynnst führen.
Eine detailliertere Inhaltsbeschreibung findet man in der Perrypedia.
Letztens im Bazar wurde doch da jemand seine alten Atlan-Hefte nicht los. Obwohl ich eigentlich genug zu lesen hatte, war ich doch neugierig auf die Atlan-Romane jenseits des Fantasy-Exkurses "Atlantis". Der hatte mir seinerzeit, vor dreißig Jahren, so wenig gefallen, daß ich mit der Serie Schluß machte. Ebenso, wie ich auch bei der PR-EA eine gewisse Müdigkeit verspürte und mich erst einmal auf andere SF konzentrierte. Aber jetzt, dreißig Jahre später, war ich wieder neugierig genug, mich um die Hefte zu bewerben.
Die Zyklen waren nicht vollständig, es fehlen manchmal nur Einzelhefte, aber gerade am Anfang des neuen 500er-Zyklus doch mehrere Nummern. Da ich die Hefte nun wirklich nicht sammeln will, ist mir das zunächst einmal egal. Ich war auch gar nicht darauf gefasst, so schnell mit der Lektüre anzufangen, aber Donnerstag morgen hatte ich für die Fahrt nach Hannover nicht mehr ausreichend Lesestoff ausgesucht und grabschte mir die ersten drei Hefte vom Stapel.
Und wurde neugierig, so daß ich meine eigentliche Lektüre vernachlässigte und mit Band 500 begann. Faszinierend ! Was die Erstauflage zu dieser Zeit nicht zu bieten vermochte, war hier sofort greifbar : Das große SoW-Gefühl der PR-Romane von 650-850. Keine mystischen Überhöhungen, keine Pseudo-Philosophie, keine Inflation kosmischer Bedeutungen, Rätsel und Superintelligenzen, sondern gute alte Hardcore-SF, in der die Autoren zeigen, daß spannende Unterhaltung mit einem hochmoralischem Grundton auch ohne Raumschlachten und Invasionen möglich ist. Nach den ersten drei Bänden fühle ich mich jedenfalls stark an die Hochzeit der PR-Serie erinnert, in der PR eben mehr war, als ein trivialer, einfach lesbarer Heftroman. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Alle Titelbilder sind übrigens von Johnny Bruck, meines Wissens © Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt. Die Hefte enthalten (was mich wirklich gefreut hat) auch diverse Innenillustrationen von verschiedenen Künstlern, in 507 faszinierenderweise von Alfred Kelsner.
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