Samstag, 25. Oktober 2014

Jim Butcher : Nebenjobs



Jim Butcher : Nebenjobs
Der Harry-Dresden-Kurzgeschichtenband
Feder & Schwert 2014
Originalausgabe 2010
Aus dem Amerikanischem von Dominik Heinrici
ca.480 Seiten, Taschenbuch, 12,99 €
ISBN 978-3-86762-206-6


Harry Dresden ist der beste und technisch gesehen auch der einzige professionelle Polizeiberater für magische Angelegenheiten im Chicagoer Telefonbuch. Daher kommt die Polizei auch zu ihm, wenn wieder mal ein Fall die menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Denn die Welt der Normalsterblichen ist im Moment ziemlich voll von seltsamen und magischen Dingen – und die wenigsten von ihnen vertragen sich gut mit Menschen. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen stolpert Harry im Umgang mit dem Übernatürlichen ständig von einer Krise in die nächste –nennen Sie es Berufsrisiko. Es gelingt ihm stets, auf der falschen Seite zu stehen – sei es nun gegen Werwölfe, Feen oder Vampire. Hier kommen seine sehr speziellen Talente zum Tragen …
Klappentext

Ach ja, Urlaub. Da lässt die Lesedisziplin doch schon etwas nach. Wenn ich nicht mehr abends brav ins Hotel trabe (aktuell übrigens das Savoy in Frankfurt, aus den besten Jahren raus, aber aufgrund des Service sehr zu empfehlen) und meine TERRA-Hefte auspacke, bleibt das Weiterlesen der Heftromane doch etwas auf der Strecke. Was insbesondere daran liegt, daß ich zuhause ja die Qual der Wahl habe. Deshalb kommen diese Woche ein paar Kommentare zu den Nicht-TERRA-Romanen, die ich in den letzten zweieinhalb Wochen gelesen habe.

Den Anfang macht Harry Dresden, der in Deutschland in sehr schönen Ausgaben bei Feder & Schwert herausgegeben wird. Der aktuelle Band beinhaltet Kurzgeschichten, die zwischen den einzelnen Romanen angesiedelt sind. Alle kommentiert, mit Einführung und "Produktionsgeschichte". Ein sehr lesenswertes Buch, sehr schön herausgegeben.

Über die Dresden-Files habe ich letztes Jahr schon mal was gesagt : Link. Harry Dresden ist der Philip Marlowe der Phantastik, genauso abgebrüht, wie Bogart und später Mitchum den Marlowe dargestellt haben. In den Kurzgeschichten geht es dann auch nicht um die Rettung der Welt bzw. Chicagos, sondern es sind mehr die kleinen Begebenheiten zwischendurch (etwa an Harrys freiem Tag), die hier erzählt werden. Sehr lakonisch werden hier kleinere Geschichten und Fälle im Stil des klassischen Film Noir erzählt, unprätentiös und wahnsinnig unterhaltend.

Es sind nicht alle Kurzgeschichten um Harry Dresden enthalten. Jim Butcher sagt dazu auf seiner Website :
The stories that weren’t written/published early enough to be included will be compiled in a future anthology (no release date yet), tentatively titled Brief Cases.
Da bin ich ja mal gespannt drauf ...

Und obwohl ich Englisch und Amerikanisch fließend lese (besser letzteres als ersteres), werde ich hier doch die deutschen Ausgaben von Feder & Schwert abwarten. Denn ersten liest meine Frau mit und zweitens sind sie einfach optisch ein Genuß. Und nachdem die Fehlerquote, die ich in meinem Post 2013 noch bemängelte, deutlichst heruntergegangen ist, kann ich die F&S-Ausgaben vorbehaltlos empfehlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen