Montag, 25. April 2016

TERRA EXTRA 044 - Kurt Brand : Er nahm die Erde mit

Kurt Brand : Er nahm die Erde mit
Terra Extra 44, 29.05.1964
Neuauflage
Originalausgabe STEINEBACH 1958
Titelbild : Johnny Bruck


ER NAHM DIE ERDE MIT ... !
C. R. MUNRO, erstmals durch seinen sf-Roman "Gefesselte Planeten" bekannt geworden, überrascht heute die Freunde guter utopischer Romane mit einem gewagten Thema.
Der Titel verrät den Inhalt des Romans!

Dr. Pluton nahm die Erde mit! Es wurde für unsere Erde ein Sturz auf der Stelle ... ein Sturz ohne Bewegung. Terra verschwand einfach aus unserem Weltall. Sie wurde gegen einen sterbenden Planeten eines anderen Kontinuums ausgetauscht, und die Erdbevölkerung, viereinhalb Milliarden Menschen, sollten durch den unbekannten Impuls-Effekt in die tödlichen Tiefen des Alls gestoßen werden ... !

"Er nahm die Erde mit" ist ein sf-Roman von zugleich dämonischen und grandiosen Ausmaßen. C. R. Munro stellt damit sein Können abermals unter Beweis - und ist mit seinem Roman beinahe ein Vorspann für den sf-Roman von KURT BRAND.

Der vorliegende Roman wurde von der literarischen Abteilung des Science Fiction Club Deutschland geprüft und wird den Lesern als SPACE OPERA empfohlen.
Klappentext STEINEBACH-Leihbuch

Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher Power Kurt Brand bereits in den 50ern seine Romane schrieb. Auch der hier vorliegende ist ziemlich an der Grenze zur Genialität. Dr. Pluton, ein scheinbar übermächtiges Wesen, will die Erde für sich beanspruchen, in einen anderen Raum versetzen und die Menschen sterben lassen. Brand erzählt hier keine einfach Space Opera, der Plan wird von den tatsächlich zunächst unterlegenen Menschen rein durch Intelligenz und Charakter gelöst. Die ganze Szenerie ist irreal, mir kam das vor wie in einem (späten) Roman von Phlip K. Dick. Wenngleich der Roman deutlich in den 50ern zu verorten ist - siehe etwa die Darstellung der weiblichen Protagonisten - so ist er doch auch heute noch eine unbedingte Leseempfehlung.

Und je mehr ich von dem jungen Kurt Brand lese, desto bedauerlicher empfinde ich seinen Weggang von "Perry Rhodan". Was hätte der Mann (speziell im Tandem mit Voltz) hier alles beitragen können. Das war damals eine echte Fehlentscheidung des Verlags. Andererseits ist nur deshalb "Ren Dhark" entstanden, eine Serie, die auch heute noch ihre Liebhaber hat und weitergeschrieben wird. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile...

1 Kommentar:

  1. Das Cover hat mir damals, als ich 11 Jahre war, lange Zeit ziemlich Angst gemacht... - Der Typ ist ja auch wirklich widerlich: eine der doch eher seltenen Sternstunden von Bruck (falls das nicht, wie so viele seiner Cover, auch geklaut war...)

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