Montag, 9. Februar 2015

Frank Lauenroth : Black Ice



Frank Lauenroth : Black Ice
Originalausgabe
Begedia 2014
Taschenbuch, 264 Seiten, 12,50 €
alternativ als eBook erhältlich (5,99 €)
Titelbild : Susan Gerardi
ISBN 978-3-95777-012-7


Seit Jahren ist Frankie mit seinem Raumfrachter Corona allein im Overstream unterwegs. Er arbeitet hart und achtet die allzu wandelbaren Gesetze der Planeten in den äußeren Systemen.

Als sich beim Anflug auf Clarion Prime jemand auf sein Raumschiff portiert, ahnt Frankie noch nicht, dass sich durch diesen Fremden sein gesamtes Leben ändern wird.

Vielleicht hätte er die Ladung BLACK ICE - eine perfekte, wunderbar nebenwirkungsfreie Droge - nicht stehlen sollen. Auf der Flucht vor Duistermach, dem weithin gefürchteten, psychopatischen Vollstrecker der mächtigen Handelsgesellschaft, gewährt er nach und nach mehreren Verfolgten auf seiner Corona Zuflucht.

Als sich Duistermach auch noch Kopfgeldjäger anschließen, versucht Frankie mit seiner stetig wachsenden Crew das Geheimnis des Black Ice' zu lüften und so - vielleicht - ihr aller Leben zu retten.
Klappentext

Nach den grauenvollen letzten Jahrzehnten des letzten Jahrtausends hat sich offenbar in diesem Jahrhundert eine neue alte, aber immer wieder gute Tradition in der deutschen SF etabliert : Das Storytelling. Während man in den 80ern und 90ern noch die Botschaft vor die Geschichte stellte, hat mit dem neuen Aufschwung deutscher SF seit etwa einem Jahrzehnt das Primat des Handwerklichen wieder der "Message" den Rang abgelaufen.

Und das ist auch gut so, denn so werden Romane wieder aus den einzigen Gründen gemacht, aus denen sie publiziert werden sollen : Um den Leser zu unterhalten. Es werden nicht nur die (literarischen) Romane von beispielsweise Frank W. Haubold und Michael K. Iwoleit veröffentlicht, sondern ebenfalls reine Unterhaltungsromane wie die von Anja Bagus und Frank Lauenroth. Und damit haben wir auch den Bogen zu diesem Roman gefunden, denn preiswürdig ist er nicht. Aber wahnsinnig unterhaltsam, wer einen gelungenen Mix aus "Star Wars", "Farscape" und "Firefly" sucht, ist hier genau richtig. Frank Lauenroth leistet sich die nach an diesen (und anderen bekannten) Serien liegenden Klischees, um sie umzumodeln, zu verfeinern und schlußendlich etwas ganz eigenes daraus zu kreieren. Herausgekommen ist ein spannender Pageturner, der - ähnlich wie seine Marathon-Romane - immer noch einen weiteren Twist in die Story bringt. Und sie so, das soll an dieser Stelle einmal angemerkt sein, wesentlich konsistenter als die reinen Heldengeschichten macht. Wer also einen kurzweiligen SF-Unterhaltungsroman auf hohem Niveau sucht, ist mit "Black Ice" bestens bedient.

Homepage Frank Lauenroth
Begedia-Verlag

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