Dienstag, 30. Dezember 2014

PEGIDA und das Gespenst

Ein Gespenst geht um in Deutschland – das Gespenst der PEGIDA. Alle Mächte des alten Deutschlands haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, die Kirche und die Bundeskanzlerin, SPIEGEL Online und change.org, deutsche Linksradikale und sächsische Polizisten.

Alle bisherigen Anti-Demonstrationen waren Bewegungen von Minoritäten oder im Interesse von Parteien. Die PEGIDA-Bewegung ist die selbständige Bewegung der ungeheuren Mehrzahl im Interesse der ungeheuren Mehrzahl. [Na, ich weiss nicht so recht, im Interesse des Zitats lass' ich das aber mal so stehen.] Proletariat, Prekariat und Mittelstand, die unteren Schichten der jetzigen Gesellschaft, können sich nicht erheben, nicht aufrichten, ohne daß der ganze Überbau der Schichten, die die offizielle Gesellschaft und die offizielle politische Kaste bilden, in die Luft gesprengt wird.

Obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf gegen die Social Justice Warrior zunächst ein nationaler. Die Menschen eines jeden Landes müssen natürlich zuerst mit ihrer eigenen Bourgeoisie fertig werden. [Dies kann man sehr schön an den nationalen Bewegungen in den USA, Schweden, Dänemark, Frankreich und Deutschland sehen.] Alle bisherige Gesellschaft beruhte auf dem Gegensatz unterdrückender und unterdrückter Klassen. Um aber eine Klasse unterdrücken zu können, müssen ihre Bedingungen gesichert sein, innerhalb derer sie wenigstens ihre knechtische Existenz fristen kann. Der Leibeigene hat sich zum Mitglied der Kommune in der Leibeigenschaft herangearbeitet wie der Kleinbürger zum Bourgeois unter dem Joch des feudalistischen Absolutismus. Der moderne Arbeiter dagegen, statt sich mit dem Fortschritt der Industrie zu heben, sinkt immer tiefer unter die Bedingungen seiner eigenen Klasse herab. Der Arbeiter wird zum HartzIVer, und das HartzIVer-tum entwickelt sich noch schneller als Bevölkerung und Reichtum.

Es tritt hiermit offen hervor, daß die linke Bourgeoisie unfähig ist, noch länger die herrschende Klasse der Gesellschaft zu bleiben und die Lebensbedingungen ihrer Klasse der Gesellschaft als regelndes Gesetz aufzuzwingen. Sie ist unfähig zu herrschen, weil sie unfähig ist, ihrem Sklaven die Existenz selbst innerhalb seiner Sklaverei zu sichern, weil sie gezwungen ist, ihn in eine Lage herabsinken zu lassen, wo sie ihn ernähren muß, statt von ihm ernährt zu werden. Die Gesellschaft kann nicht mehr unter ihr leben, d.h., ihr Leben ist nicht mehr verträglich mit der Gesellschaft.

Das Original, das sich einige Leute von gaaanz weit linksaußen vielleicht einmal wieder zu Gemüte führen sollten (und Rechte sowieso) findet man hier.

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